Bogedain: „Flüchtlinge als Gäste willkommen heißen“

Der CDU-Fraktionsvorsitzende ging auf die Situation in St. Hubert in Nachbarschaft zur Via Stenden ein.

Foto: Friedhelm Reimann

Kempen. Beim Neujahrsempfang der CDU ging es neben dem Krankenhaus auch um die politische Ausrichtung der Partei für 2015. Fraktionschef Wilfried Bogedain stellte in seiner Rede den „Wunsch nach Zufriedenheit“ in den Mittepunkt.

„Immer wieder fällt mir auf, dass die Leute Kritik viel leichter äußern als Lob oder Anerkennung“, sagte Bogedain. Mit dem, was die CDU in Kempen in den vergangenen Jahren erreicht habe, könne man sehr zufrieden sein. Dazu zähle auch die Entscheidung, Artemed als Krankenhaus-Träger auszuwählen, an der Bogedain damals im Kuratorium der Stiftung beteiligt war. „Wir haben in Kempen keine Gesundheitsfabrik, sondern immer noch ein Krankenhaus“, sagte der Fraktionsvorsitzende.

Zweites Thema seiner Rede: die Flüchtlingsproblematik. Gerade durch die Einrichtung für Ayslbewerber in der benachbarten „Via Stenden“ sei der Zustrom von Flüchtlingen vor allem in St. Hubert sichtbar. „Wir dürfen diese Menschen nicht mit Vorurteilen belegen. Vielmehr müssen wir sie als Gäste willkommen heißen“, sagte Bogedain, der selbst in St. Hubert wohnt.

Um der Situation langfristig Herr zu werden, mahnte Bogedain insbesondere die Bundes- und Europapolitik: „An erster Stelle muss stehen, dass versucht wird, sämtliche Krisenherde der Welt zu beseitigen.“ tkl