Die Fälscher rocken das Kolpinghaus
Zum mittlerweile 17. Mal spielten die Fälscher im Kolpinghaus. 900 Fans waren dabei.
Kempen. Mit ihrer Mischung aus aktuellen deutschen Liedern und internationalen Songs haben es die Fälscher wieder einmal geschafft, das Kolpinghaus zu füllen und für einen unvergesslichen Abend zu sorgen. Rund 900 Besucher rockten am Abend vor Heiligabend im Saal an der Peterstraße. Zum zweiten Mal dabei: das Gesangs-Duo mit Carolina Gonzales und Daniel Stoffel, das mit dem Rest der Band mächtig abrockte.
„Wir hätten nicht gedacht, dass wir die Stimmung vom letzten Jahr toppen können, doch es ist Euch gelungen. Ein super Abend, für den wir uns bedanken möchten“, sagte Frontmann Daniel Stoffel zu den Fans. Gemeinsam mit Carolina Gonzales gelang es dem Leadsänger, das Publikum zum Mitsingen und -tanzen zu animieren. Dafür waren nicht zuletzt ihre Mitstreiter an den Instrumenten verantwortlich: Keyboarder Benedict Hoppenkamps, Gitarrist Samir Ljubaj, Bassist Hans-Georg Hein und Schlagzeuger Ingo Klinkhammer heizten den Gästen ordentlich ein.
Als Dank erntete die Coverband viele Komplimente vom überaus zufriedenen Publikum. Anke Mailänder war zum ersten Mal beim Weihnachtsrock und nach dem Konzert hellauf begeistert: „Die Stimmung ist einfach super, neben vielen bekannten Liedern hat sich die Band einige Songs ausgedacht, das ist mal was anderes. Ich werde bestimmt noch einmal kommen.“
Nicht weniger begeistert zeigten sich die Zuschauer, die bereits mehrmals am 23. Dezember den Weg ins Kolpinghaus gefunden haben. So wie die Krefelderin Gisela Wyschka mit ihrem Mann. „Es wird niemals langweilig. Wir sind bereits zum vierten Mal mit Freunden hier. Und ich habe nicht das Gefühl, dass die Band ihren Spaß verliert. Ganz im Gegenteil: Es ist immer wieder aufs Neue toll, Songs vergangener Tage zu hören“, sagte die gebürtige Kempenerin.
Zu diesen Liedern zählten große Hits von AC/DC, Robbie Williams und Bon Jovi. Neben diesen internationalen Rocksongs überraschte die Band auch mit aktuellen Stücken von den Toten Hosen und Revolverheld. Deren Lied „Das kann uns keiner nehmen“ drückte die gute Stimmung des Publikums aus.
Deutlich textsicherer zeigten sich die Kempener in diesem Jahr bei der umgedichteten Hymne „Wir sind der Niederrhein“ — abgeleitet von Wolfgang Petrys Partyhit „Ruhrgebiet“.
Die Fälscher, die dieses Jahr ihr 21-jähriges Bestehen feiern und zum 17. Mal weihnachtlich rockten, fesselten das Publikum allerdings nicht nur durch ihr musikalisches Können. Aufblasbare Plastikgitarren, angeklebte Bärte und fliegende Luftballons bewegten die Gäste gleichermaßen zum Mitmachen. Der Dank für so viel gelebten Rock auf der Bühne waren die vielen „Zugabe“- Rufe der zufriedenen Gäste, die die besinnlichen Feiertage kaum schöner hätten einleiten können.