Kölner Kultband in Kempen Die Räuber rocken das Kolpinghaus

Kempen · Die Kölner Kultband begeisterte längst nicht nur Kempenerinnen und Kempener bei ihrem Auftritt in der Thomsstadt. 2025 soll es aber kein Konzert geben.

Die Stimmung war bestens, die Räuber brachten den Saal im Kolpinghaus zum Kochen.

Foto: Lübke, Kurt (kul)

(sore) Stimmung, Spaß und Schunkeln. Die Kölner Karnevalsband Die Räuber hat am Samstag ihre „Dreimolelf-Tour“ im Kolpinghaus Kempen gestartet: ein Verweis auf ihr 33. Bühnenjubiläum. Unterstützt wurde die Band bei der Umsetzung des Events schon zum dritten Mal durch die St.-Josefs-Schützenbruderschaft Unterweiden 1612. So brachten sie auch dieses Mal den Saal mit Klassikern, wie „et Trömmelche“ oder „am Eigelstein“, aber auch mit dem neuen Sessions-Hit „Oben Unten“ im Gepäck zum Beben. Nach einer wohlverdienten Pause geht es also mit Elan und Feierlaune weiter.

Vor einem gut gefüllten Saal eröffnet der Sänger und Songwriter KEV den Abend und heizt den Besuchern mit Charme und einigen seiner Hits, wie „Loss mer danze“ ein. Und das mit Erfolg. Das Publikum geht sogleich leidenschaftlich mit. Den zweiten Showact des Abends bildet die Showtanzgruppe „Vierscher Mispelblüten“ der Tanzschule Fauth aus Viersen. Sie begeistern mit Glitzer und Glamour, dynamischen Tanzschritten und ansteckendem Lächeln. Schon ist der Höhepunkt des Abends gekommen: Unter tosendem Applaus nehmen die fünf Kölsch-Rocker die Bühne ein und bringen die Stimmung zum Kochen.

Der Initiator des Events und Mitglied der Schützenbruderschaft, Franz Steeg, ist zufrieden. „Bei einem Event wie diesem kommen nicht nur Kempener zusammen, sondern auch überregionale Besucher, was eine große Bereicherung für Kempen darstellt“, sagt er.

In der Tat befinden sich unter den Zuschauern neben einigen Räuber-Fans aus Kempen, auch solche aus Berlin und sogar aus Belgien. Auch Claudia und Fabian aus Neuss freuen sich über das Event. Beide sind schon das zweite Mal dabei und sich einig: „Top Stimmung, top Leute! Es ist echt klasse!“

Zustande gekommen sei das Event laut Steeg durch die private Bekanntschaft mit der Band und einem allgemeinen Wunsch im Verein, mal einen bekannten Headliner in den Ort zu holen. „Der Organisationsaufwand ist enorm, das stimmt, aber es lohnt sich auch jedes Jahr“, betont er. „Wir sind sehr dankbar für unsere fantastischen Gastgeber, die Familie Muratovic, vom Kolpinghaus Kempen. Ohne sie wäre das Konzert in diesem Rahmen nicht möglich“. Er verkündet aber auch eine mögliche Pause der musikalischen Veranstaltung im kommenden Jahr. Das Event solle auch in Zukunft etwas Besonderes bleiben. Das gäbe der Schützenbruderschaft auch eine organisatorische Erholungspause. „2026 ist wieder ein Schützenfest unsererseits geplant, vielleicht planen wir etwas in dem Rahmen. Das sind aber erst nur Spekulationen.“ Für jetzt genieße man erst einmal den Abend im Zeichen der kölschen Kultband, ganz im heimeligen Umfeld der Kempener Innenstadt.

(sore)