Ehrung in Kempen: Hiltrun Rohe - Die Nöte der Kinder im Blick
Die Kempenerin Hiltrun Rohe hat das Bundesverdienstkreuz bekommen. Ihr Engagement für den Nachwuchs ist einmalig.
Viersen/ Kempen. Als Mutter von drei Kindern wusste Hiltrun Rohe stets, wie es um den Kempener Nachwuchs bestellt war und was fehlte. Am Donnerstag bekam die 65-Jährige aus der Hand von Landrat Peter Ottmann in Viersen das Bundesverdienstkreuz überreicht.
In jahrzehntelanger kommunalpolitischer Arbeit war Familien-, Jugend- und Kinderpolitik für die SPD-Politikerin stets eine Herzenssache. Die Frau aus dem Hagelkreuz war von 1982 bis 1984 als sachkundige Bürgerin im Sozialhilfeausschuss der Stadt Kempen tätig. Danach gehörte sie 20 Jahre lang dem Rat an.
"Sie haben Akzente gesetzt und Anerkennung über die Parteigrenzen hinaus erworben", sagte Landrat Peter Ottmann bei der Feierstunde im Limburg-Zimmer des Kreishauses.
Hiltrun Rohe initiierte 1986 die Gründung des Ortsverbandes des Kinderschutzbundes. Zwölf Jahre lang war sie dort im Vorstand des Ortsverbandes tätig.
Auch nach ihrem Ausscheiden aus der Politik 2004 ist Hiltrun Rohe immer noch eine geschätzte Ratgeberin in familien- und frauenpolitischen Fragen.
Ihren Ruf als Fachfrau für diese Themen erwarb sich die gebürtige Aschaffenburgerin in ihrer 20-jährigen Tätigkeit als Schriftführerin und Beisitzerin für Frauenfragen innerhalb der SPD und als Mitglied des Ortsvereinsvorstandes.
Von 1983 bis 1993 war sie Beisitzerin und stellvertretende Vorsitzende in der Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen (ASF) und Beisitzerin im Bezirksvorstand Niederrhein. Ottmann erinnerte auch daran, dass sie sich auch für den Verein "Frauen bauen" eingesetzt hat. Vorzeigeprojekt dieses Engagements ist der Kendelhof in St.Hubert.
Die 65-Jährige engagierte sich auch im Verein zur Förderung und Unterstützung deutsch-polnischer Aktivitäten "Most".