Eröffnung der Außenbahn im Grefrather Eissportpark

Mit der Öffnung der Außenbahn gibt es einige Neuerungen für Hobby-Sportler.

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Grefrath. „Wir haben in diesem Jahr einige Neuerungen für unsere Besucher.“ Bernd Schoenmackers, Geschäftsführer der Grefrather Sport und Freizeit gGmbH, freut sich sichtlich auf die bevorstehende Eröffnung der 400-Meter-Außenbahn im Grefrather Eissport- und Eventpark. Am Samstag (Allerheiligen) ist es soweit — 8000 Quadratmeter Kunsteisfläche stehen Kufen-Künstlern zur Verfügung.

Eismeister Helmut Gorgs ist mit seinen Kollegen seit Montag damit beschäftigt, eine rund vier Zentimeter starke Eisschicht auf die Außenbahn aufzutragen. „Auch wenn unsere beiden anderen Eisflächen schon präpariert sind, ist die Außenbahn unser Herzstück“, so Schoenmackers. Und Gorgs ergänzt: „Eine gewisse Grundkälte haben wir schon, aber jetzt gilt es, mit gekühltem Ammoniak, das wir in die Rohre schießen, den Untergrund zu kühlen.“ Das nun gasförmige Ammoniak wird abgesaugt und gelangt über ein Rohrsystem wieder in die Kühltanks.

So entsteht ein Kreislauf, bei dem keine Kälte erzeugt, sondern Hitze entzogen wird. Gorgs: „Dann bildet sich langsam Reif auf der Betonbahn, worauf wir mit Wasser zunächst eine Art Wanne erzeugen und erst nach und nach vielen Runden, die wir drehen, eine Eisschicht auf dem gesamten Außenring erzeugen.“ Die abgezogene Wärme wird weiter genutzt — als Dusch- oder Heizwasser. „Es geht also kaum Energie verloren“, betont der Eismeister.

Seit 20 Jahren macht er in Grefrath Eis und hat reichlich Erfahrung: „Das perfekte Wetter gibt es nie. Kalter Regen wäre optimal, aber den habe ich in Grefrath noch nicht erlebt.“

Zu den Neuerungen: Zunächst wurden die Laufzeiten verlängert, damit auch Berufstätige abends noch Runden drehen können. Außerdem gibt es einen Zwei-Stunden-Abendtarif der ab 20 Uhr gültig ist: Kinder zahlen zwei Euro und Erwachsene 3,50 Euro. Auf der Außenbahn wurde ein neues „Tempomessgerät“ installiert. „Die Messung der Geschwindigkeit auf der 400-Meter-Bahn kann immer getestet werden, wenn das Besucheraufkommen nicht zu hoch ist“, erklärt Schoenmackers. Sonst werde der Tempomesser aus Sicherheitsgründen abgeschaltet. Das Gerät soll für Hobbyläufer ein zusätzlicher Anreiz sein, sich selbst zu messen und vielleicht zu verbessern.