„Shelfmade“ heißt das Unternehmen — eine Wortkombination aus shelf (Regal) und selfmade (selbst gemacht). Die Studenten packen für ihr Produkt selbst an und stellen aus alten Euro-Paletten Wein- und Gewürzregale her. Das Weinregal bietet Platz für Flaschen und Gläser, das Gewürzboard für Dosen und Töpfe verschiedener Art.

Der „Sales Assistant“ des Mini-Unternehmens, Rene Schulte Mesum, hatte sich selbst schon mal Möbel aus alten Euro-Paletten gebaut und die Idee dazu eingebracht. Da Nachhaltigkeit in ihrem Studium eine wichtige Rolle spielt, wollten die Studenten etwas Sinnvolles schaffen, wie Geschäftsführer Felix Schmidt erklärt. „Wir haben verschiedene Logistikunternehmen angeschrieben und gefragt, ob sie uns ihre alten Paletten zur Verfügung stellen. Und wir sind auf gute Resonanz gestoßen“, erzählt der 23-jährige Kempener. So kamen sie für wenig Geld an das Grundmaterial, das die Studenten dann in Handarbeit auseinandergebaut, geschliffen, lackiert und zum neuen Einrichtungsstück zusammengesetzt haben.

„Bisher waren alle durch die Bank begeistert“, erzählt Felix Schmidt. Auch der erste Verkauf auf dem Adventsmarkt in Anrath lief gut. Es gab sogar schon Anfragen für Sonderanfertigungen. Das sei aber in der verkaufsintensiven Vorweihnachtszeit nicht machbar. Da bleibt es erst einmal bei den zwei Modellen mit den Namen „Spice World“ und „Vine World“, die für je 25 Euro verkauft werden.

An der niederländischen Fontys Hochschule ist es Teil des Studiums, das die Studenten im zweiten Studienjahr eine Mini-Company gründen. So lernen sie, Produkte zu entwickeln, sie zu vermarkten und zu verkaufen.