Kempen Fachfrau für Krampfadern
Dr. Meike Finkenrath ist ab Montag Chefärztin am Hospital.
Kempen. Wie Flüsse auf einer Landkarte schlängeln sie sich an den Beinen entlang: Jede fünfte Frau und jeder sechste Mann in Deutschland leiden nach Angaben von Artemed, Betreiber des Kempener Hospitals, unter Krampfadern, auch Varizen genannt. Einmal entdeckt, sollte eine Behandlung keinesfalls hinausgezögert werden, da Varizen nicht nur unschön aussehen, sondern ein gesundheitliches Risiko bergen.
Als neue Chefärztin für Venenchirurgie kümmert sich Dr. Meike Finkenrath im Hospital ab Montag um akute und chronische Venenerkrankungen — von Besenreisern bis hin zu Krampfadern, offenen Beinen und Thrombosen. Gemeinsam mit dem Gefäßchirurgen Prof. Dr. Bruno Geier und in Kooperation mit der Praxis für Gefäßmedizin Dr. Oliver Peternely und Dr. Heinrich Wefers am Burgring 57 will sie in Kempen ein Zentrum für Venenchirurgie aufbauen.
Mit dem Wechsel vom Krankenhaus Bethanien Moers, wo sie seit 2013 tätig war, nach Kempen, kehrt Finkenrath in gewisser Weise zu ihren Wurzeln zurück. Ihre Assistenzarztausbildung begann die gebürtige Münsteranerin in einem Artemed-Haus in Bad Oeynhausen.
Als zertifiziertes Venenkompetenzzentrum bietet die Abteilung in Kempen nach Angaben von Artemed den Patienten, die von einem unabhängigen Bundesausschuss geprüften Qualitätsrichtlinien in Diagnostik und Therapie an. „Gerade bei komplexen Krankheitsbildern wie den wiederkehrenden Krampfadern, sogenannten Rezidiven, sind Expertise und Erfahrung des behandelnden Arztes entscheidend“, so die neue Chefärztin.
Im Zentrum für Venenchirurgie werden nicht nur Krampfadern, sondern auch alle anderen akuten Venenerkrankungen wie Thrombosen sowie verschiedene chronische Venenleiden behandelt. „Blaue Verästelungen oder hervortretende Adern sind typische Warnsignale für eine Venenerkrankung, ebenso wie Ekzeme oder Hautverfärbungen“, erklärt Dr. Finkenrath.
Die 42-Jährige aus Münster ist dreifache Mutter und lebt mit ihrer Familie in Moers. Red
