Ferienspaß für Bedürftige gesichert

Kempen. Auch Kinder, deren Eltern nicht viel Geld haben, sollen am Ferienspaß der Stadt Kempen teilnehmen können. Dafür will die Stadt nun einspringen. Familien, die Arbeitslosengeld II oder als Asylbewerber Leistungen erhalten, können sich die Betreuung über das Bildungs- und Teilhabepaket (BuT) finanzieren lassen.

Allerdings müssen die Familien in Vorleistung gehen, was nicht immer möglich ist.

Im vergangenen Jahr hatte man dies gelöst, indem die Stadt in diesen Fällen keine Vorkasse erhoben, sondern die Kontonummer der Stadt bei der Beantragung der Leistungen aus dem BuT angegeben hatte. Das Geld sollte direkt an die Stadt gehen. Bei manchen Familien waren die Leistungen aber bereits erschöpft und die Stadt blieb auf den Kosten sitzen, schilderte Monika Schütz-Madré (Grüne) jetzt im Jugendhilfeausschuss.

Um diese Unterstützung auf sichere Füße zu stellen, hat ihre Fraktion einen Eilantrag gestellt, diese Praxis beizubehalten und als Stadt die fehlenden Mittel zu übernehmen. Im vergangenen Jahr habe es sich um acht Kinder gehandelt, bei denen kein Geld aus dem BuT gezahlt wurde, schilderte Dezernent Michael Klee. Die Betreuung für diese Kinder kostet pro Woche 32,50 Euro. Der Jugendhilfeausschuss stimmte einstimmig für den Eilantrag, um allen Familien die zurzeit laufende Anmeldung zu ermöglichen. ulli