Rezertifizierung im Grefrather Freilichtmuseum Kita Hoppetosse trägt weiterhin den Titel „Naturpark-Kita“

Kreis Viersen · Gleich fünf Kitas aus dem Kreis Viersen rezertifizierten sich jetzt als Naturpark-Kita. Im Niederrheinischen Freilichtmuseum stellten sie für die Rezertifizierung Ausschnitte aus ihrer Arbeit als Naturpark-Kita vor.

„Naturpark-Kitas sind heute aus dem Naturpark Schwalm-Nette nicht mehr wegzudenken“, sagte Landrat Andreas Coenen in seiner Rede.

Foto: Norbert Prümen

Mit gleich sieben Naturpark-Kitas ist der Naturpark Schwalm-Nette der Naturpark mit den meisten solcher Kitas in Deutschland. „Dass wir, was die Kita-Anzahl betrifft, die Nummer eins der insgesamt 104 Naturparks in Deutschland sind, erfüllt uns schon mit Stolz. Es ist ja nicht so, dass die Kitas einfach ein Schild an die Türe schrauben, sondern es geht um herausragende inhaltliche Arbeit, die dahinter steht“, sagte Landrat Andreas Coenen beim Startschuss für die erste Rezertifizierung seitens des Verbandes Deutscher Naturparke, die im Niederrheinischen Freilichtmuseum in Grefrath stattfand.

Nach fünf Jahren stand für die Kitas aus Kempen, Niederkrüchten (zwei Kitas), Brüggen und Wegberg die Rezertifizierung an. Die Kitas aus Wassenberg und Wachtendonk tragen den Titel erst im zweiten Jahr und mussten sich daher noch nicht erneut zertifizieren. Treffpunkt für alle war das Freilichtmuseum, denn im Rahmen der Rezertifizierung stellten die Kitas Ausschnitte aus ihrem Konzept nicht nur einfach dem Fachgremium, sondern auch gleichzeitig den anderen Naturpark-Kitas vor. An vier Stationen konnten unter anderem Baumspiele, Bienenentdecker, spielerisches Weltentdecken und das Apfelsaftpressen erlebt werden. Allesamt Projekte aus den Kitas.

Beim Projekt Natur-Kitas spielt neben dem Heranführen an die Natur auch das Netzwerken eine Rolle, was sich mit der etwas anderen Form der Rezertifizierung ausdrückte. „Wir als Naturpark versorgen die Kitas mit Material und bieten Fortbildungen für die Erzieher an. Jede Kita kann das in ihr Konzept einbauen und muss einmal im Jahr ein entsprechendes Projekt umsetzen. Das wird dokumentiert und fließt mit in die Rezertifizierung ein. Zudem vermitteln wir den Kitas Kenntnisse über den Naturpark Schwalm-Nette. Es geht darum, den Kindern mit entsprechender Unterstützung die Natur und auch die Landwirtschaft näher zu bringen“, informierte Michael Puschmann, Geschäftsführer des Naturparks Schwalm-Nette.

Von Seiten der Kitas gab es viel Lob zu hören. „Für uns ist es eine Bereicherung, eine Naturpark-Kita zu sein. Wir geben den Kindern ein Fundament betreffend den Schutz der Umwelt mit, das sie mit nach Hause nehmen und weitertransportieren“, sagte Angela Haller von der Kempener Kita Hoppetosse. Man habe über das Projekt Kooperationspartner gewinnen können, was sonst nicht möglich gewesen wäre, fügte Janina Kivelitz an, die die Leitung der Niederkrüchtener Kitas Unterm Regenbogen und Nimmersatt innehat. Zu den Naturpark-Kitas zählt im Kreis Viersen noch die Brüggener Einrichtung Vennmühle.