Gottschalk: Nur eine Spur bei Twitter

AfD-Abgeordneter reagiert nicht auf Anfragen der WZ.

Kreis Viersen/Berlin. Die Fraktion der sogenannten Alternative für Deutschland (AfD) hat am Dienstag einen turbulenten Start im Bundestag erlebt. Unter den Eindrücken des angekündigten Austritts von Parteichefin Frauke Petry und des Rückzugs ihres Mannes Marcus Pretzell (Fraktionschef in NRW) gab es die erste Sitzung in Berlin. Mittendrin wohl auch Kay Gottschalk aus Hamburg, der im Kreis Viersen als Direktkandidat angetreten war und über die NRW-Landesliste den Einzug in den Bundestag geschafft hat.

Zum Start der Fraktionsarbeit und zu den aktuellen Turbulenzen bekam die Westdeutsche Zeitung allerdings keine Stellungnahme von Gottschalk. Wie schon am Montag, als er einer Rückrufbitte der Redaktion nicht nachgekommen war, antwortete der 51-Jährige auch am Dienstag nicht auf eine Anfrage. Um 11.53 Uhr ging eine entsprechende Anfrage an die beiden der Redaktion bekannten E-Mail-Adressen Gottschalks. Bis zum Abend — zirka 20 Uhr — gab es keine Reaktion des AfD-Abgeordneten.

Mit Blick auf den Streit des Ehepaars Petry/Pretzell mit der übrigen Parteispitze ist spannend, wie Gottschalk Stellung bezieht. Schließlich wurde der Hamburger von Pretzell nach NRW geholt, um Spitzenkandidat für die Bundestagswahl zu werden. Dieses Vorhaben scheiterte letztlich. Top-Mann auf der Landesliste wurde Pretzell-Widersacher Martin Renner. Gottschalk musste sich mit dem aussichtsreichen Listenplatz 4 begnügen.

Zu den aktuellen Turbulenzen gibt es von Gottschalk bislang nur eine Reaktion beim Kurznachrichtendienst Twitter: „Frauke Petry will also nicht unserer Fraktion angehören. Das ist schade!“, teilte Gottschalk am Montag mit.

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