Grefrath: Ein Spielfest, das verbindet

Im Grefrather Eissportzentrum vergnügten sich rund 200 Menschen mit und ohne Handicap.

Grefrath. Sie war sichtbar und spürbar, die Lebensfreude beim "Spielfest auf dem Eis" am Samstag im Grefrather Eissportzentrum. Eingeladen hatte der Kreissportbund und rund 200behinderte und nicht behinderte Menschen waren gekommen und nutzten die Gelegenheit "Spaß miteinander" zu haben.

Einer der vom ersten Spielfest vor einem Jahrzehnt an stets mit dabei war, ist Heinz-Jürgen Antwerpes (69), der Vorsitzende des Freundeskreis der Rollstuhlfahrer. Er sieht im Eis auch die Möglichkeit für behinderte Menschen im Rollstuhl die Muskelkraft zu stärken. Ja, er übte sogar am Luftballon Kopfballtraining. Hilde Jambor aus Süchteln genoss die Eisfahrten ebenso in vollen Zügen. Fotos wurden geschossen, Erfahrungen ausgetauscht. Elke Flatten aus Viersen, die in ihrem Rollstuhl auf dem Eis dabei war fand das Ringewerfen toll und ließ auf dem Eis die WZ schon wissen, dass sie sich auf den leckeren heißen Kakao mit Sahne in der Pistenbar sehr freue.

Das am Samstag Halloween-Tag war, wurde ebenfalls rasch sichtbar: Es wimmelte von Rollstuhl fahrenden Hexen und Zauberwesen. Und gejubelt wurde auch, nämlich über den Sieg der Borussen beim HSV, der sich rasch nach Spielende herum gesprochen hatte. Martina Zemke aus Kempen war mit ihrem Rollstuhl nicht zum ersten Mal auf dem Grefrather Eis und vertrat die Ansicht, dass das Eis "ruhig etwas glatter" hätte sein können.

Andrea Küsters aus Vinkrath hatte ebenfalls ganz viel Freude auf dem Eis. Mit dabei war ihr Vater Herbert, der genoss es zu sehen, wie seine behinderte Tochter mit der Eisgehhilfe Fahrt aufnahm. Doch auch Ruhepausen wurden auf dem Eis eingelegt. Dann plauderte man gemeinsam oder suchte sich einen freien großen Autoreifen, mit dem man sich dann anschließend wieder übers Eis "schleudern" ließ, denn die Helfer vom DRK und der niederländischen Recreatieve Schaatsvereniging sowie dem Kreissportbund waren zahlreich vertreten.