Grefrath: Fliegende Stiefel und Minigolf beim 5. Quattrolon

Für den guten Zweck gingen 38 Mannschaften beim „Quattrolon“ an den Start.

Grefrath. Der fünfte Quattrolon, organisiert von den Antonius-Schützen, war ein voller Erfolg: 38Mannschaften gingen am Samstagabend an den Start, absolvierten vier Disziplinen an vier unterschiedlichen Orten. Eine besondere Gaudi war der Stiefelweitwurf auf dem Grundstück des Pfarrheims an der Lobbericher Straße.

Gegen Mitternacht fand die Siegerehrung in der Gaststätte "Alt Grefrath" statt. Die "Königshusaren", der jüngste Zug der Bruderschaft, durfte den Wanderpokal mit nach Hause nehmen. Gewinnerin ist auch die Interessengemeinschaft "Freizeit für Behinderte", der der Erlös zugute kommen wird.

Erstaunlich, wie sich das Pfarrzentrum gegen 17 Uhr binnen weniger Minuten füllte, ebenso erstaunlich, wie sich innerhalb kürzester Zeit so richtig gute Laune breit machte. Die 38Mannschaften hatten Namen wie "Die flotten Hummeln" oder "Pussycat". Ein kleiner Etikettenschwindel: Während sich hinter dem Namen "HausfrauenI" tatsächlich Frauen wie Marion Theisen oder Christina Frentzen verbargen, traten unter "HausfrauenII" deren Männer an, und zwar in T-Shirts mit der Aufschrift "Kraftwerk". Ob das die anderen einschüchtern sollte?

Thomas Türk, Hauptmann der Königsgarde - er organisierte das Spektakel gemeinsam mit Jürgen Rücker und Thomas Türk- mahnte vor dem Aufbruch der Massen: "Nicht einzeln durch die Gegend tröpfeln - letztes Jahr war es ein bisschen chaotisch zugegangen." Und: "Die Kampfrichter im Bürgerhof, wo das Schießen stattfindet, können eine Disqualifikation aussprechen, wenn der Alkoholpegel zu hoch ist."

Erstaunlich, dass niemand von einem tieffliegenden Gummistiefel getroffen wurde. Im Franzose-Hüske galt es, sein Minigolf-Können unter Beweis zu stellen. Die fünf Schläge hätten eigentlich in einer Minute absolviert werden müssen - da die Organisatoren jedoch die Stoppuhr vergessen hatten, wurde das Zeitlimit kurzerhand aufgehoben. "Walken und Talken" stand auf den hellblauen Shirts einer Frauengruppe- die Mädels um Andrea Otten hätten den Gute-Laune-Pokal glatt gewonnen, wenn es ihn denn gegeben hätte. Jeder gelungene Wurf auf der Kegelbahn im Haus Kempges ließ sie lautstark jubeln. Burkhard Lilleike und seine Jungs vom Kegelclub "Schmiet ma dropp" gehörten zu den wenigen Mannschaften, die zum ersten Mal mitmachten. Auch sie sollten die Entscheidung nicht bereuen. Zu einer Platzierung ganz oben sollte es jedoch nicht reichen. Auf Platz 2 kam das Trommlercorps Grefrath, das sind die Trommler der Feuerwehr, Platz 3 errang der Kegelclub "SmD since 1982".