Grefrath: Grünes Licht für Code-Tonnen

Der Bauausschuss segnet das neue Chip-System bei der Abfallentsorgung ab.

Grefrath. Ab Januar wird das neue Ident-System für die grauen und braunen Tonnen eingeführt. Der Bauausschuss segnete dafür nötige Satzungs-Änderungen einstimmig ab. Auch abgesegnet: Der neue Forstplan. Und: Unverhoffter Geldsegen für Lärmschutz an der Kreisstraße 12.

Manfred Wolfers junior (CDU) meinte, "die große Diskussion" käme erst nächste Woche, wenn die Gebühren-Kalkulation für die neue Abfallbeseitigung vorliege. Bernd Bedronka (SPD) beschwichtigte: Die Einführung größerer Tonnen bedeute nicht, "das nächste Woche der große Gebühren-Hammer kommt".

Beide Fraktionssprecher waren sich einig, dass die Verwaltung über die Neuerungen umfassend informieren müsse. In der Bevölkerung herrsche über die neue Abfall-Entsorgung "sehr große Unsicherheit", unterstrich Wolfers. Beide Sprecher lobten, dass für Kleinkinder bis drei Jahren und Pflege-Personen zusätzliche Tonnen unentgeldlich zur Verfügung gestellt werden.

Grundsätzlich wird es ab Januar Sammelbehälter mit einem Fassungsvermögen von 90, 120 oder 240 Litern geben. Neben dem Müll-Kalender soll eine besondere Broschüre über die Neuerungen informieren.

Der Wald wird auch 2009 gepflegt. Der neue Forstwirtschaftsplan sieht zahlreiche Maßnahmen vor. Durchgeforstet wird an der Burg Uda (Oedt) und in Grefrath im Friedhofs-Wäldchen sowie im Vogelschutz-Gehölz Hübecker Weg.

"Fast wie Weihnachten", freute sich Monika Nöthe (SPD) über gute Nachrichten, die Bauamtsleiter Michael Räppel parat hatte: Vom Kreis sind 154 000 Euro statt der erhofften 89 000 Euro Zuschuss für die neue Lärmschutzwand gegenüber dem Sporthotel unterwegs. Die alte Anlage war dem Orkan Kyrill zum Opfer gefallen. bs