Vortrag im Grefrather Freilichtmuseum Wie man das „Immunsystem der Seele“ trainiert
Grefrath · Die Hochschule Niederrhein beteiligt sich am Programm „Heimspiel Wissenschaft“. Den Auftakt macht in Grefrath Prof. Dr. Lena Evertz. Sie erklärt, wie man seine Resilienz trainiert – und was das mit dem Zähneputzen zu tun hat.
(msc) Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus ländlichen Regionen kehren zurück in ihre Heimatorte: Das ist der Zweck des Projekts „Heimspiel Wissenschaft“, das das Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) initiiert hat. Mit dabei sind auch eine Wissenschaftlerin aus Grefrath sowie zwei Wissenschaftler aus Willich-Schiefbahn und aus Viersen, die spannende Vorträge halten. Alle drei sind an der Hochschule Niederrhein tätig. Bei den „Heimspiel Wissenschaft“-Veranstaltungen erzählen sie von ihrer Forschung und Lehre, warum sie forschen und wie das unser aller Leben betrifft.
Zum Auftakt findet am Mittwoch, 16. August, um 18.30 Uhr in Kooperation mit dem Freilichtmuseum des Kreises Viersen in Grefrath (Stadionstraße 145) die erste Veranstaltung der Reihe statt. Die in Kempen geborene und in Grefrath wohnende Professorin Dr. Lena Evertz (Fachbereich Wirtschaftswissenschaften) gibt unter dem Titel „Ab heute trainiere ich dann mal meine Resilienz. Warum Resilienztraining viel mit Zähneputzen zu tun hat und alle davon profitieren können“ spannende Einblicke in ihre Forschung und zeigt aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse sowie praktische Alltagstipps rund ums Thema Resilienz auf. Resilienz wird auch als das „Immunsystem der Seele“ bezeichnet. Sie hilft, Krisen und herausfordernde Zeiten zu bewältigen. Mittlerweile ist belegt, dass Resilienz trainierbar ist. Anke Petrat, Direktorin des Freilichtmuseums, wird durch den Abend führen.
Der zweite Teil der Serie findet am Mittwoch, 27. September, um 18.30 Uhr beim Obsthof und Quartier Selders, Am Diepenbroich 58 in Willich-Schiefbahn, statt. Dort wird der in Schiefbahn wohnende Prof. Dr. Claus Brell (Fachbereich Wirtschaftswissenschaften) seine in Projekten partnerschaftlich ausgeführten Arbeiten zum erlebnisorientierten Imkern, das durch vernetzte Sensoren erleichtert wird, vorstellen. Im vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft geförderten Forschungsprojekt „Biene 4.0“ wurden schon erste Ergebnisse erzielt: Einfache Temperatur- und Schallsensoren geben darüber Auskunft, ob den Bienen zu warm ist oder ob das Winterfutter zu Ende geht.
Den Abschluss bildet am 18. Oktober um 18.30 Uhr der Abend mit dem in Viersen wohnenden Prof. Dr.-Ing. Jens Brandt (Dekan des Fachbereichs Elektrotechnik und Informatik), der im Veranstaltungsraum des Vereins für Heimatpflege Viersen an der Gerberstraße 20a in Viersen seinen Vortrag unter dem Titel „Künstliche Intelligenz: Muss ich das verstehen?“ präsentiert.
Zu allen Veranstaltungen ist eine Anmeldung per E-Mail an veranstaltung@hsnr.de erforderlich. Der Eintritt ist frei.