Grefrath: Sonnenschein zum Geburtstag

Jubiläum: Das Freibad Dorenburg ist 50 Jahre alt. Rund 3300 Besucher feiern und planschen mit.

Grefrath. Nicht Masse, sondern Technik zählt, soll doch beim Sprung ins Becken das Wasser weit in den Himmel spritzen. Die Profi erkannte man gleich beim "Arschbomben-Wettbewerb" am Jubiläumswochenende im Grefrather Freibad Dorenburg: Den Rücken durchgedrückt, im letzten Augenblick wird der Körper so klein gemacht wie möglich, bevor er auf das Wasser klatscht.

Kevin (14) und Dennis (12) aus Viersen hatten ihre eigene Technik. Sie waren zwei von 62 Teilnehmern in der Vorrunde. Die Beine an die Brust gezogen landeten sie mit den Knien zuerst im Wasser. Der schmale, 1,50 Meter große Dennis erreichte eine Höhe von 3,30 Meter.

Der Arschbomben-Wettbewerb war ein Höhepunkt der Feiern zum 50. Geburtstag des Freibads. Bei Sonnenschein - zumindest bis Sonntagnachmittag - wurde im Wasser vergnügt geplanscht und auf der aufblasbaren Hüpfburg inklusive Mini-Schwimmbecken hatten besonders die Kleinen ihren Spaß. Rund 1400 Besucher kamen am Samstag und 1900 am Sonntag. "Es hat alles super geklappt", freute sich Schwimmmeister Jörg Tichelkamp. Auch dank des Grefrather Schwimmclubs und der DLRG, die die Dorenburg-Wasserrallye betreuten. Janine Erbelding (13) und Selina Göbel (11) aus Grefrath machten dabei mit. Einen Ring aus dem 1,20 Meter tiefen Wasser holen war für sie kein Problem. Bei einigen Quiz-Fragen wurde es kniffliger. Da musste man wissen, dass die Rutsche am kleinen Schwimmbecken Nessie heißt und dass das Freibad 1992 umgebaut wurde. Sandra Erbelding kommt gern mit der Familie ins Freibad: "Warum soll man weit weg fahren, wenn man so ein schönes Schwimmbad in der Nähe hat."

Auf der Liegewiese sorgten verschiedene Bands für Musik. Die MG-Backbeats spielten am Sonntagnachmittag Blues, Rock und Pop und kamen dabei unter der schwarzen Überdachung ins Schwitzen. Nach der Session ging es für die Musiker dann erst mal unter die Dusche, sagte Schlagzeuger Christian Rutsch: "Und dann ins Wasser."