Schmalbroich: Ein Dorf steht zur Feuerwehr

Jubiläum: Zum 100. Geburtstag des Löschzugs präsentierte sich Schmalbroich in Blau und Rot.

Schmalbroich. Der Löschzug Schmalbroich feierte 100. Geburtstag und das ganze Dorf machte mit. Fast alle Bürger waren auf den Beinen, neun Kränzergemeinschaften hatten mitgeholfen, Ziegelheide ein blau-rotes Festtagskleid anzulegen. Vier Tage lang wurde kräftig bis gestern Nachmittag gefeiert.

Die Feuerwehrfrauen und -männer konnten sich nicht nur über Juni-Sonne satt freuen, sondern auch über viel Zuspruch. Etliche Vereine, Nachbarwehren, Politik und Stadtverwaltung - alle hatten sich auf den Weg gemacht, um Dank zu sagen und mit zu feiern. Und das mit viel Musik, Umzügen, einer Kranzniederlegung und Schauübungen. Bestens angekommen war der Dorfabend am Samstag, denn das Festzelt war voll.

Die Festreden am Freitag waren erfreulich kurz, denn es war auch spät noch sehr warm. "Flammen" loderten auf der Bühne, als Löschzugführer Norbert Eidner den knapp zweistündigen Festakt eröffnete und das Schmalbroicher Trommlercorps dazu die passenden Töne lieferte. Später sorgte die Band Saturn aus Grefrath für Musik. Erst gegen 3.30 Uhr verließen die letzten Gäste das Festzelt.

Bürgermeister Volker Rübo stellte das ehrenamtliche Engagement heraus. Er bilanzierte, dass der Weg vom Ledereimer vor 100Jahren zum computerunterstützten Einsatzfahrzeug im 21. Jahrhundert "ein langer, aber erfolgreicher Weg" für die Wehr in Schmalbroich gewesen sei. Der Bürgermeister wünschte, dass sich das Miteinander im Löschzug Schmalbroich auch in der Zukunft "immer wieder einstellen" möge. Kreisbrandmeister Klaus Riedel bezeichnete die Wehr als das "Rückgrat der nichtpolizeilichen Abwehrarbeit". Stadtbrandmeister Franz-Heiner Jansen rief seinen Schmalbroicher Kameraden zu: "Macht weiter so, pflegt weiter so ausgezeichnet die Kameradschaft." Spontaner Beifall folgte.