Kempener Altstadtlauf: 1477 Läufer am Start

Altstadtlauf: Gestern trotzten die Sportler Hitze und Kopfsteinpflaster. 1500Liter Wasser sorgten für die nötige Erfrischung.

Kempen. Wasser und eine Kopfbedeckung waren die wichtigsten Utensilien beim gestrigen Griesson-de Beukelaer Altstadtlauf. Auf der 2,5 Kilometer langen Hauptrundstrecke gab es drei offizielle Getränkestationen. Insgesamt versorgte die Vereinigte Turnerschaft Kempen (VT) die Sportler mit 1500 Litern Wasser - am Ende war kein Tropfen mehr übrig.

Im Zieleinlauf auf den Buttermarkt gab es dann von der AOK noch Bananen für die optimale Vitaminversorgung. Und trotzdem hatten die Helfer im Zelt des Roten Kreuzes viel mit Kreislaufproblemen und kleineren Stürzen zu tun.

1477 Läufer sind laut VT-Vorsitzendem Detlev Schürmann "eine gute Zahl" für ein langes Wochenende mit Brückentag. Hinzu kam der neue Termin: Erstmals fand der Altstadtlauf nicht wie gewohnt im August, sondern bereits im Juni statt. Als Grund nennt die VT die Sommerferien, in die der Lauf ansonsten gefallen wäre. Der neue Termin soll zukünftig beibehalten werden.

Schon früh morgens waren die VT-Frauen der Ü40-Gymnastikgruppe fleißig: Sie hatten 40 Kuchen gebacken, ihre Cafeteria war sehr gefragt. Physiotherapeut Rud Stefelmanns und fünf Helfer massierten den Sportlern nach dem Lauf möglichen Muskelkater am nächsten Tag weg: "Zur Wiederauflockerung massieren wir Waden und Oberschenkel. Das macht durchaus Sinn, bei dem harten Altstadtpflaster.

Derweil meldeten sich Kurzentschlossene im Rathausfoyer noch für einen der neun Läufe nach. Ebenfalls dort, wenn auch vorher gemeldet, war Maximilian (6), der beim Schülerlauf über einen Kilometer Strecke mit der Nummer 210 an den Start ging. "Kempen ist einfach liebenswert", macht Maximilians Vater Philipp Kraft aus Neukirchen-Vluyn seiner Heimatstadt ein schönes Kompliment. Seine Familie mit Frau Simona und Maximilians Schwesterchen Anna (2) zieht demnächst in den Süden der Thomasstadt. Für Maximilian ist "mitmachen und anstrengen" das Wichtigste, er freute sich auf den Lauf.

Ebenfalls vertreten war die meisterliche Fußball-E-Jugend der SV Thomasstadt. "Ohne Probleme sind die schnell unterwegs", meinte ein stolzer Vater am Rande der Strecke. An der übrigens in diesem Jahr nicht ganz so viele Zuschauer standen wie früher.

Eine wichtige Aufgabe hatte auch Streckenposten Falk Nolten: Absperrungen an der Peterstraße zwischen den einzelnen Läufen umstellen, Radfahrer auf rücksichtsvolles Fahren hinweisen und vor allem die Kinder anfeuern. "Das ist natürlich besonders schön", sagt er mit der roten Fahne in der Hand.