Kempen Hanfplantage mitten in der Stadt entdeckt
An der St.Töniser Straße in Kempen fand die Polizei Cannabis-Pflanzen in einer Kleingartenanlage.
Kempen. Am Rande der Innenstadt hat die Polizei nach eigenen Angaben eine Hanfplantage entdeckt. Am Donnerstag teilte die Behörde mit, dass es bereits am Pfingstmontag, 17. Mai, einen Hinweis aus der Bevölkerung gegeben hat. Ein Anrufer wies die Polizei auf eine mögliche Hanfplantage im Bereich der St. Töniser Straße hin. Laut Pressemitteilung handelt es sich um ein Pachtgrundstück einer Kleingartenanlage. Von der St. Töniser Straße aus — gegenüber des Hülser Wegs — führt ein Fußweg in diese Gartenanlage.
Vor Ort stellten die Polizeibeamten am vergangenen Montag fest, dass es sich um ein „schwer einsehbares, von einer hohen Hecke eingefasstes, rund 900 Quadratmeter großes Grundstück“ handelt. Ein etwa fünf Meter breites Stahltor sichere den Zugang zu der Anlage. Auf dem Grundstück befinde sich ein Gartenhaus. In diesem entdeckte die Polizei „augenscheinlich eine recht professionell betriebene Hanfplantage“.
Laut Pressemitteilung fanden die Beamten in dem Gartenhaus „einige zig heranwachsende Cannabispflanzen“. Genauere Angaben zur Anzahl wollte Polizeisprecher Harald Moyses auf WZ-Anfrage aus ermittlungstaktischen Gründen nicht machen. Nach Einschätzung der Polizei sei es ein „mittelgroßer“ Fund — im Verhältnis zu früheren Vorfällen. Nach Informationen der Redaktion aus Kreisen einer anderen Behörde sollen es etwa 50 Pflanzen gewesen sein.
Polizeisprecher Moyses sagte, dass derzeit „umfangreiche Ermittlungen“ laufen. Daher könne er derzeit noch keine genaueren Angaben zum Eigentümer des Grundstücks beziehungsweise zu möglichen Verdächtigen machen. Im Zuge der Ermittlungen nimmt die Kripo sachdienliche Hinweise entgegen: Tel. 02162/3770.