Kaldenkirchen feiert wie am Ballermann
Summer Night Party: Mit Mickie Krause, Markus Becker und Überraschungsgast Jürgen Peter stehen Stars der Szene auf der TSV-Bühne.
Kaldenkirchen. Die Stars der Ballermann-Szene, ein spektakuläres Feuerwerk, strahlende Sieger beim "Brösel-Cup" und ein Überraschungs-Gast- es war viel los bei der "Summer Night Party" des TSV Kaldenkirchen am Samstagabend. Anlass war die Ausrichtung des neunten Brösel-Cups für Fußballer.
Nachdem klar war, dass Kaldenkirchen als Titelverteidiger Gastgeber des einwöchigen Turnieres war, entschloss sich der Verein, die Abschlussfete etwas größer zu gestalten- und hielt Wort.
Die über 1300 Besucher, die sich auf dem Aschenplatz sammelten, wurden nicht enttäuscht: Um 21Uhr betrat Mickie Krause die Bühne- und schnell war das bis dahin eher träge Publikum außer Rand und Band. Die Stimmungskanone reihte in seinem 45-minütigen Programm einen Hit an den anderen, unterstützt vom absolut textsicheren Publikum.
Janine Verkoyen war mit ihren Freundinnen und ihrer Mutter extra aus Neuss gekommen, um Krause zu sehen. "Wir sind hier, um richtig Party zu machen und es ist auch wirklich geil", rief sie begeistert, bevor sie wieder im Gewühl verschwand.
Nach Krauses Auftritt wurden die Sieger des Brösel-Cups geehrt: Im Endspiel hatte sich Brüggen gegen den SC Waldniel im Elfmeterschießen durchgesetzt, nachdem die Partie in der regulären Spielzeit 3:3 ausgegangen war. "Im Schnitt waren bei jedem Spiel 200 Besucher da", berichtet Daniel Krönke, Mannschaftsbetreuer beim TSV Kaldenkirchen. Der Titelverteidiger belegte den vierten Platz.
Nach der Siegerehrung ging die Show weiter. Um 22.15Uhr betrat Markus Becker, bekannt durch seinen Karnevals-Hit "Das rote Pferd" die Bühne, natürlich mit roten Cowboy-Hut. Seine Mischung aus eingängigen Melodien und einfachen Texten, garniert mit ein paar Tanzbewegungen, kam gut an. Und zu seinem neuen Lied "Hörst du die Regenwürmer husten" drehten sich die Besucher im Kreis.
Von all dem bekamen die Damen der ersten Mannschaft wenig mit. Karen Witte und ihre Mitspielerinnen standen in der Pommesbude und versorgten die hungrigen Gäste mit allerlei Fast-Food. "Eben kam ein Betreuer aus dem VIP-Bereich und verlangte eine Wurst für den Star des Abends", berichtet Witte. Wer da genau gemeint war, konte nur gemutmaßt werden. Denn so langsam sickerte durch, dass nach dem dritten Sänger des Abends, Nic (Ein Stern) noch ein Überraschungsgast auftreten sollte.
"Er ist ein Freund von DJ Chris, der heute durch das Programm führt, und hat sich bereit erklärt, spontan aufzutreten", so Ralf Gruteser, Vorsitzender des Fördervereins. Und so kam es: Jürgen Peter (Die Engel fliehen) betrat die Bühne und spielte bis ein Uhr. Gegen zwei Uhr wurde die Musik abgestellt, gegen drei verließen die Letzten das Gelände.
Ein weiterer Höhepunkt war das Feuerwerk, das die Veranstalter abbrannten. Über zehn Minuten wurden Raketen in den Himmel geschossen, begleitet vom Jubel der Zuschauer.
Doch es gab auch einen negativen Aspekt. "Es sind mehrere 100 Anrufe bei der Polizei eingegangen, weil wir zu laut waren. Wir mussten die Musik dann massiv runterdrehen oder die Veranstaltung abbrechen" , berichtet Gruteser. "Da fehlt mit jedes Verständnis für, wo die Summer Night Party doch die erste Veranstaltung dieser Art des TSV war."
