Tönisberg: Hand in Hand kicken für Dominik

Benefiz-Turnier: Für den guten Zweck geben 17 Mannschaften alles.

Tönisberg. Es waren die "Erdmännchen", die den großen Cup nach Gelsenkirchen holten, und dies bereits zum zweiten Mal. Aber das war nicht die Hauptsache am Samstag. Im Mittelpunkt des Benefiz-Fußballturniers stand der achtjährige Dominik Grossmann aus Neersen, für den 17Amateur-Mannschaften auf der Sportanlage an der Schaephuysener Straße kickten.

Entspannt lag der Kleine auf der Decke, während um ihn herum die Teams mit klangvollen Namen wie "Young Boys Berg", "Magna Port", "Rheingold Sport", "Dü-Ka-Ge" oder "D’Artagnan Jonges" ihr Bestes gaben. "So entspannen kann sich Dominik erst nach einer Delfin-Therapie im vergangenen Jahr", berichtete Mutter Michaela Grossmann. Deshalb möchten die Eltern dem Jungen, der unter Krämpfen leidet, nochmals in Curacao eine solche Therapie ermöglichen.

Mit dabei war auch Niklas Hermes, für den das Turnier und weitere Spenden im vergangenen Jahr 7700 Euro erbracht hatten. Der kleine Kerl hatte sichtbar gute Fortschritte gemacht. Und um dieses Ziel auch für Dominik zu erreichen, gab es zum sechsten Mal das Hand-in-Hand-Turnier, das viele Spender und Zuschauer zu einem großen Familienfest anlockte.

Wen störte es da, dass der Ball sich auch mal selbständig machte und auf das Zelt donnerte, wo Helferinnen den Kindern kunstvoll Tier- oder Puppengesichter schminkten? Dass er zwischen die 17 Pokale sprang, die die Sparda-Bank spendiert hatte? Oder dass es auch mal Querelen gab, die Micky Foehde als Kommentator schnell zu schlichten wusste: "Männer, keine Diskussion, der Schiri hat immer Recht!"

Nach getaner Arbeit und einer Verlosung kamen dann - alles für den guten Zweck - drei Spanferkel unters Messer. Auch diesmal war das Turnier wieder ein großer Erfolg.