Denkmal in Kempen 50.000 Euro vom Land für Haus Bockdorf

Kempen · Insgesamt fließen fast 100.000 Euro nach Kempen.

 Unter anderem für Haus Bockdorf auf Gut Heimendahl gibt es einen Zuschuss.

Unter anderem für Haus Bockdorf auf Gut Heimendahl gibt es einen Zuschuss.

Foto: Birgitta Ronge

(msc) Das Land Nordrhein-Westfalen unterstützt die Instandsetzung mehrerer Denkmäler im Kreis Viersen. Unter anderem profitiert das Haus Bockdorf (Gut Heimendahl) in Kempen mit 50 000 Euro. Die Mittel stammen aus dem Denkmalförderprogramm von Bauministerin Ina Scharrenbach.

Neben öffentlichen Gebäuden können auch Denkmäler in privatem Eigentum seit 2019 mit Mitteln des Landes gefördert werden, wenn die Eigentümer selbst in mindestens gleicher Größenordnung Mittel einsetzen. Hiervon profitiert jetzt auch das vor den Toren Kempens liegende beliebte Hofgut. „Es ist gut, dass hier weiter investiert wird. Gut Heimendahl ist ein Kleinod bei uns am Niederrhein,“ so der Kreis Viersener CDU-Landtagsabgeordnete und NRW-Finanzminister Marcus Optendrenk über die gute Nachricht aus dem Bauministerium.

In dem aktuellen Denkmalförderprogramm des Landes, das insgesamt gut neun Millionen Euro umfasst, sind zudem Pauschalförderungen für zahlreiche Kommunen vorgesehen, die auch eigene Denkmalschutzmittel einsetzen. Aus diesem Förderbereich erhält die Stadt Kempen in diesem Jahr eine Förderung von immerhin 49 500 Euro. Für die Kreis Viersener Kommunen Brüggen, Nettetal und Niederkrüchten sind jeweils 10 000 Euro vorgesehen. Daraus können kleinere Maßnahmen vor Ort mitfinanziert werden. Die Höhe dieser Landesförderung richtet sich als Kofinanzierung nach den Beträgen, die jeweils in den örtlichen Haushalten für Denkmalmaßnahmen enthalten sind.

Das Bauministerium fördert zudem die Instandsetzung des Moubishofes in Nettetal-Schaag in diesem Jahr mit 122 000 Euro. „Das Moubishaus ist eines der bekanntesten und wertvollsten Gebäude in Schaag. Deshalb ist es gut, dass die Eigentümer hier investieren. Das wird durch das Bauministerium durch eine Förderung unterstützt,“ berichtet Optendrenk. Die Kaufmannsfamilie Moubis gründete bereits Ende des 18. Jahrhunderts einen Kolonialwarenhandel und gelangte dadurch zu Wohlstand. Die vierflügelige Hofanlage ist immer noch mitprägend für das Ortsbild.

(msc)