Kempen: Ärmel aufkrempeln für die letzte „Rosine“ der Altstadt
Orsay-Center: Architekturbüro legt den Rahmen für das künftige Wohn-Geschäftszentrum in der Altstadt fest.
Kempen. Das Planungsbüro Pfeiffer, Ellermann und Preckel (Lüdinghausen) plant das Orsay-Center. Das haben die Kommunalpolitiker am Montagabend im Fachausschuss nach halbstündiger Diskussion entschieden. Das Büro aus Lüdinghausen formuliert die Ausschreibung für das kombinierte Wohn-Geschäftszentrum in der Altstadt neben dem Kulturforum Franziskanerkloster.
Professor Hermann Pfeiffer stellte in der Sitzung einige Arbeiten des Büros vor. Interessant für die Kempener dabei vor allem ein ehemaliges Franziskanerkloster in Warendorf, das nun in ein vergleichbares Center umgewidmet wurde. "Unser Konzept ist, Altes und Neues zu verbinden und dabei den städtebaulichen und denkmal-relevanten Aspekt im Blick zu behalten", sagte Pfeiffer.
In der Ausschreibung solle den Investoren ein Regelwerk vorgegeben werden, was Gestaltung, Nutzung unterschiedlicher Materialien, Aufgaben der Gebäude vorgibt.
Jürgen Klement (CDU) wünschte sich nicht zu enge Regeln: "Wir sind durchaus offen für moderne Elemente." Pfeiffer beruhigte: Es gehe allein darum, städtebauliche Maßstäbe festzulegen. Frühzeitig solle man sich Gedanken um mögliche Nutzungen machen, regte Michael Rumphorst (Grüne) an.
Der Technische Dezernent Stephan Kahl betonte, dass man Wert auf den fachlichen Rat eines erfahrenen Büros lege: "Die architektonische Gestaltung eines solch wichtigen Platzes in der Innenstadt sollte nicht einfach den Investoren überlassen werden."
Zum Zeitplan: Stephan Kahl will den Ausschüssen Ende der Sommerferien die Ausschreibungs-Unterlagen vorlegen. Im Frühjahr 2009 könnte das Konzept eingetütet sein. bu