Nachfragebündelung in St. Hubert und Tönisberg Deutsche Glasfaser wartet auf Spätentschlossene

Kempen · Im Kempener Süden wurde die nötige Quote erreicht, in St. Hubert und Tönisberg sieht es noch mau aus.

Die Deutsche Glasfaser legt Kabel fürs schnelle Internet auf dem Land, hier 2020 an der Straße St. Peter in Kempen.

Foto: Norbert Prümen

. (biro) Der Kempener Süden hat im Zuge der Nachfragebündelung des Unternehmens Deutsche Glasfaser die erforderliche Quote von 33 Prozent übertroffen. Bis zum Wochenende schlossen bereits 38 Prozent der Haushalte dort einen Vorvertrag mit dem Unternehmen ab, um bald über eine schnelle Internetleitung bis ins eigene Haus verfügen zu können, die Frist für den Kempener Süden endete am Dienstag, 2. Mai. Damit kann das Unternehmen nun ein grünes Häkchen hinter die Nachfragebündelung in diesem Gebiet setzen.

Anders sieht es hingegen im Ausbaugebiet St. Hubert und Tönisberg aus: Auch dort liegt die erforderliche Quote bei 33 Prozent der Haushalte, bislang haben sich aber nur 22 Prozent der Haushalte dort für einen Vorvertrag mit dem Unternehmen entschieden (Stand: 28. April). Die Frist für die Nachfragebündelung endet im Bereich St. Hubert und Tönisberg am Montag, 8. Mai.

Dass der Kempener Süden solch eine gute Quote erreicht habe, sei „großartig“, teilte ein Sprecher des Unternehmens mit. Was St. Hubert und Tönisberg betreffe, warte man noch ab: „Erfahrungsgemäß kommt in den letzten zwei Wochen noch ein ganzer Schwung rein.“ Was würde passieren, wenn man dort die erforderliche Quote nicht erreicht? Dazu wollte der Sprecher sich vor Ablauf der Frist noch nicht konkret äußern: „Dann müssen wir überlegen, wie wir damit umgehen.“

Auch ist noch unklar, wie lange es dauert, bis Haushalte im Kempener Süden – und gegebenenfalls auch in St. Hubert und Tönisberg – dann tatsächlich aufs schnelle Internet via Glasfaser zugreifen können. Planung und Bau dauern seine Zeit. Sei in einem Ausbaugebiet die Quote erreicht, erhielten die Kunden zunächst eine Auftragsbestätigung, so der Sprecher. Dann gehe es an die Bauplanung und die Planung des Netzes. Dazu gehört auch, überregional verlaufende Leitungen mit dem Ausbaugebiet zu verknüpfen und mit der Stadtverwaltung Rücksprache zu halten, wo die sogenannten Pops (Point of Presence) aufgestellt werden können. Von diesen Verteilerstationen aus wird ein Anschlussgebiet mit Glasfaser versorgt. Sei die Bauplanung abgeschlossen, könne man mit dem Tiefbau beginnen, so der Sprecher weiter.

Für den Endspurt bietet die Deutsche Glasfaser am Montag, 8. Mai, bei Edeka Rywotzki an der Stendener Straße 1 in St. Hubert von 10 bis 19 Uhr eine persönliche Beratung an.

Insgesamt geht es nach Unternehmensangaben um rund 7500 Haushalte – rund 3500 im Kempener Süden, die übrigen in St. Hubert und Tönisberg. Weitere Infos gibt es unter unter:

(biro)