Kinderschutzbund Kempen bildet Berater aus Wer hilft mit bei der „Nummer gegen Kummer“?
Kempen · Der Kinderschutzbund Kempen bildet weitere Beraterinnen und Berater aus, die Kindern und Jugendlichen ehrenamtlich an der „Nummer gegen Kummer“ zuhören wollen. Interessierte aus dem Raum Kempen und Krefeld können sich noch melden.
(biro) Wenn Kinder und Jugendliche Kummer haben, können sie sich an die „Nummer gegen Kummer“ wenden. Unter der kostenfreien Rufnummer 116 111 suchen täglich bundesweit tausende junge Menschen in schwierigen Situationen Rat und Unterstützung am Kinder- und Jugendtelefon – und damit auch bei Beraterinnen und Beratern des Kinderschutzbundes Kempen.
Anonym und vertraulich hören sie zu, sprechen mit den Kindern und Jugendlichen, nehmen sich Zeit für sie und entwickeln mit ihnen gemeinsam Lösungsansätze. Doch um das Angebot des Kinder- und Jugendtelefons konstant aufrecht erhalten zu können, werden immer wieder Freiwillige gesucht, die als Beraterinnen oder Berater am Telefon ehrenamtlich tätig werden wollen.
Dafür ist eine Ausbildung notwendig. Diese bietet der Kinderschutzbund Kempen für Interessierte kostenfrei an. Eine besondere Vorbildung sei keine Voraussetzung für die künftige Beratertätigkeit, teilt der Kinderschutzbund Kempen mit: Wer mitarbeiten möchte, sollte mindestens 18 Jahre alt sein und sich gerne ehrenamtlich engagieren, Kindern und Jugendlichen zur Seite stehen wollen, einfühlsam und psychisch belastbar sein.
Denn Sorgen, die die Kinder und Jugendlichen haben, sind vielfältig. Häufig sind Probleme mit den Eltern oder Freunden, mangelndes Selbstvertrauen, Liebeskummer, Mobbing, manchmal sogar auch Suizidgedanken Thema. „Außerdem sollte eine Beraterin oder ein Berater neugierig und tolerant gegenüber anderen Meinungen, Kulturen und Religionen sein und Freude daran haben, anderen zu helfen“, heißt es vom Kinderschutzbund Kempen.
Aus der Erfahrung weiß man: Insbesondere Frauen interessieren sich für diese ehrenamtliche Tätigkeit. Doch auch Männer sind gefragt, denn bundesweit sind nur elf Prozent der Beratenden bei der „Nummer gegen Kummer“ männlich, aber fast 50 Prozent der Anrufer sind Jungen.
Die Ausbildung findet von Anfang Oktober bis Februar statt, einmal wöchentlich von 18 bis 21 Uhr. Außerdem gibt es zu Beginn und am Ende der Ausbildung jeweils ein Intensivwochenende. Der ehrenamtliche Dienst erfolgt dann später zweimal monatlich für jeweils drei Stunden am Nachmittag. Vor der Ausbildung werden alle Interessierten zu einem Gespräch und anschließend zu einem Info-Abend eingeladen, der für den 26. September geplant ist.
Der Kinderschutzbund Kempen freut sich über Interessierte aus dem Raum Kempen, aber auch aus dem Raum Krefeld. Sie erhalten weitere Auskünfte zu der ehrenamtlichen Tätigkeit als Berater und zur Ausbildung unter der Telefonnummer 02152 519924 sowie per E-Mail an info@kinderschutzbund-kempen.de.