Weshalb die Veranstaltung verlegt wurde, erklärt Arnd Bachmann, stellvertretender Kempener Löschzugführer: "Es wurde immer schwieriger den Sportplatz herzurichten. Hier sind alle benötigten Sachen vor Ort." Insgesamt nahmen 261 Teilnehmer in 32 Gruppen an dem Nachweis teil.

Mit dabei waren unter anderem Löschzüge aus dem Kreis Kleve, Krefeld, Mönchengladbach und dem Rhein-Kreis Neuss. Jede Gruppe musste vier Tests bestehen: eine Löschübung über 70 Meter, einen Staffellauf über 400 Meter, eine Prüfung über Stiche und Knoten und eine theoretische Fragearbeit.

"Die Prüfungen sind zeitlich begrenzt. Bei dem schriftlichen Test gibt es Fehlerpunkte", erläutert Pressesprecher Lars Greiner. Er weiß auch, warum der Leistungsnachweis so wichtig ist: "Hier werden die Grundlagen geprüft. Mit der Zeit spezialisieren sich die Aktiven bei der Feuerwehr immer mehr. Darüber kann sogar das einfache Löschen verlernt werden."

Der Leistungsnachweis sollte aber vor allem ein Treffen für Kollegen und dieses Jahr erstmals auch für die Öffentlichkeit sein. Nach dem großen Zulauf zum 125-jährigen Bestehen des Kempener Löschzuges im letzten Jahr wurden am Samstag einige Attraktionen für das Publikum geboten. Es gab eine Fahrzeugausstellung, Wasserspiele für die Kinder und Verpflegung vom Grill.

"Wir sind sehr zufrieden", sagt Arnd Bachmann. Und dazu hatte die Feuerwehr trotz leichter Regenschauer auch Grund. Es gab viel Lob für die Organisation, und am Ende hatten alle bestanden. Bis abends waren viele Besucher vor Ort, um mit den Feuerwehrleuten zu feiern.