Politik in Kempen Ratsherr Stefan Ditzen jetzt bei der Klimaliste

Kempen · Bislang war er parteilos im Kempener Rat.

Den Fahrradverkehr will Stefan Ditzen mit der Klimaliste unter anderem voranbringen.

Foto: Stefan Ditzen

. (svs) Verkehrswende, Flächenversiegelung, Energieeffizienz oder der Erhalt von Bäumen: Klima- oder klimaverwandte Themen waren seit jeher zentral für den Kempener Ratsherrn Stefan Ditzen. Der 61-Jährige, der jüngst in den passiven Teil seiner Altersteilzeit eintrat, will sich mit der neu gewonnen Zeit noch intensiver für die Politik in der Thomasstadt einsetzen und schloss sich jetzt der Klimaliste an. Die kleine und junge Partei habe er sehr bewusst ausgewählt. „Ich habe mir die Parteien im Rat angesehen und mich nicht wiedergefunden. Für die kommende Kommunalwahl will ich jetzt eine eigene Liste aufstellen und einen Ortsverband gründen“, sagt er. In beiden Punkten sei er bereits weit.

Zuvor stehe aber die Europawahl auf dem Plan. „Dafür sammeln wir gerade Unterstützungsunterschriften. Ich währe dankbar, wenn Menschen, die uns die Möglichkeit geben wollen, anzutreten, entweder zu mir kommen und eine Unterschrift leisten oder das Formular auf der Seite der Klimaliste ausdrucken, ausfüllen und an mich schicken“, sagt Ditzen.

Politisch will er seiner Linie treu bleiben. „Ich möchte meinen Teil dazu beitragen, dass zum Beispiel Durchgangsverkehr aus Kempen herausgehalten wird. Ich rede nicht von Autofreiheit, aber einer Verkehrsreduktion. Außerdem werde ich auch weiter gegen die Bebauung des Ludwig-Jahn-Sportplatzes kämpfen – für mich in jeder Hinsicht eine Fehlplanung“, betont er.

Die Klimaliste habe ihn vor allem aus einem Punkt heraus überzeugt. „Ich bin Mathematiker und Physiker. Mich überzeugt Wissenschaft. Die soll in der Klimaliste stets ein zentrales Argument sein. Das halten andere Parteien längst nicht immer so“, sagt er. Ein weltfremder Träumer sei er keineswegs. „Ich habe mein Berufsleben bei einer großen Wirtschaftsauskunftei verbracht. Ich habe immer mit Wirtschaft und harten, realen Fakten zu tun gehabt“, so der Kempener.

Die würden nun aber Klimaschutz zum Imperativ machen. „Andernfalls hinterlassen wir unseren Kindern und Enkeln eine ausgedörrte Wüste. Dagegen möchte ich etwas unternehmen“, sagt Ditzen.

(svs)