Regenbogenschule in Kempen Spielerisch die künftige Schule kennenlernen
Kempen · Damit sich Kindergartenkinder einen ersten Eindruck von dem Ort machen können, an den es nach der Kita für sie hingeht, gibt es die Einschulungsspiele. Aber auch für die Eltern gibt es Informationen.
(janj) Wie ist die Betreuung nach der Schule geregelt? Kommt meine Tochter auf jeden Fall mit ihrer Freundin in eine Klasse? Solche und ähnliche Fragen kommen auf das Schulpersonal an den Grundschulen in diesen Tagen vermehrt zu. Denn derzeit finden die sogenannten Einschulungsspiele statt. Dabei sollen die Kindergartenkinder ihre neue Schule auf spielerische Weise kennenlernen und sich einen ersten Eindruck von dem Ort machen, an den es nach der Kita für sie hingeht. „So ist schon mal das erste Eis gebrochen“, sagt Sabine Neutzling, Lehrerin an der Regenbogenschule Kempen.
Philip Herz wartet im Eingangsbereich auf die i-Dötzchen. „Dieser Tag ist immer etwas Besonderes“, weiß der Schulleiter. Jedes Kind bekommt einen Namensaufkleber, und bevor es mit dem Schulspiel richtig losgeht, soll es sich selbst malen und den eigenen Namen unter das Bild schreiben. In einer Kleingruppe lernen die Vorschulkinder dann die Hexe Mirola kennen. „Die Geschichte ,Mit Mirola durch den Zauberwald’, daran orientieren sich in Kempen alle Grundschulen“, erklärt Birgit Thies-Andermahr, die als sozialpädagogische Fachkraft die Schuleingangsphase an der Regenbogenschule unterstützt.
Die zukünftigen Erstklässler gehen mit den Lehrkräften in die Klassen und dürfen dort Fädeln, lauschen und jede Menge Aufgaben erfüllen. Diese folgen einem bestimmten Ablauf, in dem sich motorische und kognitive Aufgaben sowie Gruppen- und Einzelaufgaben abwechseln und Anspannungs- sowie Entspannungsphasen berücksichtigt werden.
In der Zwischenzeit erfolgt die offizielle Anmeldung bei der Schulleitung mit der Vorlage der notwendigen Unterlagen. Auch ein Nachweis über den Impfstatus von Masern, Mumps, Röteln. Darüber hinaus hat die Schulpflegschaft der Regenbogenschule ein Elterncafé mit Getränken und Plätzchen während der Einschulungsspiele organisiert, bei dem sich die kommenden Familien an die, die bereits Kinder an der Schule haben, mit Fragen wenden können. „Da fragt man vielleicht auch Sachen, die man einen Lehrer nicht direkt fragen würde“, sagt eine Mutter mit einem Augenzwinkern.
Gut gelaunt und ganz stolz kommen die Jungen und Mädchen aus den Klassen zurück. Sie bringen ein Ausmalbild mit, welches sie mit nach Hause nehmen können. Insgesamt werden im Sommer an allen Kempener Grundschulen 313 Kinder eingeschult. An der Regenbogenschule sind es 79 Kinder, an der katholischen Grundschule Wiesenstraße 54, zur Astrid-Lindgren-Grundschule wollen 68 gehen. In St. Hubert sind es 81 Kinder, in Tönisberg 31 Jungen und Mädchen. Im vergangenen Jahr waren es 326 Kinder.