Aufwachsen in Erkrath Stadt hat jetzt Leihräder für Grundschüler

Erkrath · Möglich macht es die Teilhabe am Stärkungspakt, teilte die Stadt im Schulausschuss mit. Weitere Berichte und Beschlüsse im Überblick.

Mit dem städtischen Programm „Fahrrad“ im Rahmen des „Stärkungspakt Nordrhein-Westfalen – gemeinsam gegen Armut“ soll ab sofort die Mobilität von Grundschulkindern gefördert werden. Die Stadt Erkrath hat sich 2023 für eine Förderung durch das Projekt angemeldet und mittlerweile 25 Fahrräder und Roller bestellen können, damit künftig alle Grundschulkinder an den Fahrradprüfungen in ihren Schulen teilnehmen können. Die Räder sind dabei aber lediglich Leihgaben der Stadt und werden von ihr eingelagert und gewartet, erläuterte Dezernent Michael Pfleging im Schulausschuss. Die Verwaltung erhoffe sich dafür noch fachkundige Unterstützung durch Ehrenamtler.

Einstimmig zugestimmt hat der Schulausschuss dem Antrag der Grundschule Regenbogen auf Einrichtung einer zusätzlichen OGS-Gruppe und dem Antrag der GGS Erkrath auf Einrichtung einer zusätzlichen halben Gruppe zum Schuljahr 2024/25. Die finanziellen Auswirkungen muss die Verwaltung nun in die Veränderungsliste zur Haushaltsberatung 2024/25 des Haupt- und Finanzausschusses aufnehmen.

GGS Regenbogen hat
weiteren Standort beantragt

In der GGS Regenbogen werden aktuell 322 Kinder beschult, rund 150 Schüler besuchen den Offenen Ganztag (OGS). An beiden Standorten sind jeweils drei Gruppen eingerichtet. Zum Schuljahr 2024/25 werden an der Schule circa 330 Schüler erwartet. Unter Berücksichtigung der Warteliste sowie aktuell vorliegender Anträge der Neuanmeldungen beantragt die GGS die Einrichtung einer weiteren OGS-Gruppe am Standort Kempen. Da der Container an der Feldheider Straße nach dem Umzug der Kita Lummerland in ihren Neubau freigeworden ist, kann dort eine zusätzliche Gruppe der Regenbogenschule untergebracht werden. Für die personelle Ausstattung sorgt der Träger.

An der GGS Erkrath werden derzeit 277 Schüler beschult und rund 190 Kinder werden im Ganztag betreut. Zum Schuljahr 2024/25 werden an der Schule rund 290 Kinder erwartet. Nach den eingegangenen Anmeldungen zum Schuljahr 2024/25 ergibt sich der Bedarf an der GGS Erkrath von insgesamt 13 Plätzen. Raumbedingt ist die Betreuung der Kinder nur am Standort Düsselstraße möglich, der Träger hat bereits eine positive Rückmeldung zu der beantragten Gruppenerweiterung gegeben.

Nicht durchsetzen konnten sich die Grünen mit ihrem Antrag, die für 2026 geplante Sanierung der Lehrküche an der Realschule Hochdahl auf 2024 vorzuziehen. Dabei lege der desolate Zustand der Küche dies zwingend nahe, meinen die Grünen. Küche, Elektrogeräte und der Zustand der Elektrik wären Schülern und Lehrpersonal nicht mehr zumutbar. Wegen ständiger Stromausfälle sei kein reibungsloser Unterricht möglich, die schwächelnde Elektrik, die gerne mal ausfalle, wenn gerade etwas auf dem Herd gebrutzelt werde, führe zu permanenten Störungen des Unterrichtsgeschehens. Die sei besonders ärgerlich, da die Lehrküche ein wichtiger Baustein der Inklusionsarbeit an der Schule sei. Da an der Schule ohnehin gerade gearbeitet werde (Sanierung der Fassaden) könne die Küchensanierung gleich mit erledigt werden, so die Grünen.

Agata Narendji, die den Fachbereich Bestandsimmobilien bei der Stadt leitet, sieht jedoch keinen Spielraum für Verschiebungen. Die Sanierung der Lehrküche für 2026 sei mit der Schulleitung abgesprochen und die Ingenieure des technischen Immobilienmanagements bis dahin voll ausgelastet. Allein die personelle Situation lasse die Umsetzung der Maßnahme zu einem früheren Zeitpunkt nicht zu. Zudem müssten dann andere, ebenfalls wichtige Projekte angepasst und verschoben werden. Da die Leitungen im Schulgebäude aber ohnehin im Zuge der laufenden Sanierung dort gewechselt würden, sollte zumindest das Problem mit der Elektrik in absehbarer Zeit erledigt sein, so Agata Narendji.

Breite Zustimmung gab es für die Anregung des Kinderparlaments, nach den weiterführenden Schulen nun auch die Grundschulen mit für alle Kinder jederzeit zugänglichen Trinkwasserspendern auszustatten. Aus der Politik wurde nachgefragt, ob auch Spender im Außenbereich möglich wären, damit beim Spielen am Nachmittag ebenfalls Wasser gezapft werden könne. Die Stadt befürchtet aber Vandalismus, intensivere Wartungen und womöglich Diebstahl, weshalb es die Spender nur auf den Schulfluren und damit in gesicherten Räumen geben soll.

(hup)