Gesundheit Bald Trinkwasserspender für alle Erkrather Schulen

Erkrath · Der Vorschlag kommt vom Kinderparlament. Die weiterführenden Schulen sind bereits mit den Spendern ausgerüstet.

Wasserspender animieren dazu, mehr zu trinken.

Foto: dpa/Karl-Josef Hildenbrand

(hup) Um gut durch den Schultag zu kommen, sollten Schüler ausreichend Flüssigkeit zu sich nehmen, heißt es. Nicht in Form von Softdrinks und anderen gesüßten Getränken, am besten ist frisches Wasser. Die meisten Schüler trinken davon zu wenig, was sich negativ auf die körperliche und geistige Leistungsfähigkeit und damit auf die schulische Leistung auswirken kann, sagen Experten. Wasserspender wirken sich in Schulen und Kindergärten dagegen positiv auf das Trinkverhalten aus.

Die Kinder trinken dadurch täglich mehr Wasser und weniger süße Getränke. Außerdem ist es für die Kleinen cool, das Wasser selbst zu zapfen, die eigene mitgebrachte Trinkflasche liegt gerade im Trend. Das Erkrather Kinderparlament hatte daher Anfang 2023 angeregt, an allen Schulen Trinkwasserspender zur Verfügung zu stellen. Dies eröffne den Schülern die Möglichkeit, bei Bedarf frisches Wasser zu zapfen und mitgebrachte Wasserflaschen in den Pausen wieder auffüllen zu können.

Das Ganze wäre sowohl ein Beitrag zur gesunden Ernährung (indem es den Kindern leicht gemacht wird, nach Wasser zu greifen) als auch zur Vermeidung von Abfall. Außerdem müssten die Schüler dann keine schweren Trinkflaschen mehr zur Schule schleppen, argumentieren die Kinderparlamentarier.

Die weiterführenden Schulen im Stadtgebiet verfügen laut Stadtverwaltung bereits über Trinkwasserspender. Durch die Initiative des Kinderparlamentes hatte die Stadt alle Grundschulen unterrichtet, verbunden mit einer Bedarfsabfrage. Die Grundschulen Erkrath (beide Standorte), Millrath, Regenbogenschule (beide Standorte) und Sandheide (jedoch erst am künftigen Campus-Standort, dort ist ein Wasserspender bereits vorgesehen) meldeten daraufhin Interesse an.

Die Stadt hat daraufhin ein Modell eines Anbieters ausgesucht, dessen Anlagen sich bereits an den weiterführenden Schulen bewährt haben, heißt es in der Vorlage für den Schulausschuss. Die Stadtwerke Erkrath hätten sich bereit erklärt, ein Sponsoring für die Beschaffung der Trinkwasserspender zu übernehmen. Für den Zugang zu Wasser, Strom und Abwasser sowie die regelmäßige Wartung müsse dann die Stadt Erkrath aufkommen. Die Wartungskosten belaufen sich ihr zufolge auf rund 90 Euro pro Jahr und pro Gerät.

Mit den betreffenden Grundschulen wären geeignete Standorte bereits abgeklärt worden, zum Brandschutz erfolge aktuell noch eine Abstimmung mit der Feuerwehr. Aus Sicht der Verwaltung soll die Ausstattung der Schulen mit den Trinkwasserspendern erfolgen. Das städtische Immobilienmanagement könne die Maßnahme sukzessive umsetzen.

(RP/hup)