Kempen: Thomaeer sammeln für Straßenkinder in Ecuador
Die Schule bittet nach dem St.-Martins-Zug um Spenden für den Verein Arbol de la Esperanza.
Kempen. In diesem Jahr sammeln die Thomaeer im Anschluss an den Martinszug für arme Straßenkinder in Ecuador. "Seit nunmehr 19Jahren tragen unsere Schüler im ganzen Stadtgebiet Spenden der Kempener Bürger für eine gute Sache zusammen", berichtet Edmund Kaum, der Direktor des Gymnasiums.
Diesmal soll das Geld dem Straßenkinder-Projekt "Arbol de la Esperanza" in Quito, der Hauptstadt des Andenstaates, zugute kommen. Im Vorjahr haben die Thomaeer der Klassen 8 bis 11 für die Initiative Pro-Paraguay am Abend des 10.November Klinken geputzt.
Angela Aretz, die vor 18Jahren mit ecuadorianischen Freunden ein Heim mitgründete und seit fünf Jahren wieder dort lebt, berichtet aus dem Alltag der Straßenkinder: "Während in Kempen die Kinder St.Martin feiern, denken die Mädchen und Jungen in Quito bereits an Weihnachten."
Der elfjährige Jefferson (Foto) übergab ihr seit Anfang Dezember 2008 Süßigkeiten aus dem Adventskalender und den Bonbontüten aus Schule und Weihnachtsprogrammen zur Aufbewahrung. Er wollte nach Weihnachten damit seine vier jüngeren Geschwister, die bei der Mutter leben, überraschen. Angela Aretz: "Trotz aller Probleme, die die Jungen mitbringen, können sie im Heim ein Stück Normalität finden und Selbstbewusstsein erlangen."