Kempener Altstadt Zwei junge Köche übernehmen Restaurant „Ercklentz“
Kempen · An der bekannten Kempener Gastronomie-Adresse öffnen sich die Türen am 1. November wieder.
Die Gastronomie-Szene in Kempen war im Sommer überrascht. Die Nachricht, dass das augenscheinlich gut laufende Restaurant „Ercklentz“ Anfang Juli geschlossen wurde, konnten nicht alle nachvollziehen. Aber es waren persönliche Gründe, die den Betreiber zur Schließung gebracht hatten. Nun kehrt das „Ercklentz“ zurück. Zwei neue Betreiber werden das Restaurant an der Judenstraße 8 mit Außenterrasse an der Orsaystraße am 1. November wieder eröffnen. Es sind die beiden jungen Köche Matthias Ebbinghaus (33) und Mario Scarpelli (23).
„Das ist eine große Chance, die ich unbedingt nutzen will“, sagte Matthias Ebbinghaus am Donnerstag in einem Pressegespräch. Er und Scarpelli arbeiteten zuletzt als Angestellte im Moerser Restaurant „La Calma“. Ebbinghaus als Küchenchef und Betriebsleiter, Scarpelli als Koch. „Dort waren wir auch sehr zufrieden“, so der 33-Jährige. „Aber die Chance ,Ercklentz’ hat zuerst mich und dann auch Mario sehr gereizt.“ Ebbinghaus wohnt mit seiner Frau in Kempen und war nach eigenen Angaben gerne Gast im „Ercklentz“. Von daher könne er die Möglichkeiten des Hauses gut einschätzen.
Die neuen Betreiber stellten sich am Donnerstag als gutes und kreatives Team dar. Sie kennen sich schon rund fünf Jahre. Denn sie haben bereits gemeinsam im Moerser Hotel „Zur Linde“ gearbeitet. „Menschlich und beruflich passt es bei uns gut. Das haben wir schon in der ,Linde’ gemerkt“, so Ebbinghaus. Daher sei auch der gemeinsame Wechsel ins „La Calma“ gefolgt.
Nun folgt der Wechsel als Jung-Unternehmer nach Kempen. Ebbinghaus und Scarpelli wollen das Erfolgsmodell „Ercklentz“ wieder anschieben. „Wir versprechen eine gutbürgerliche deutsche Küche, sehr gehoben und italienisch angehaucht“, beschreiben die Beiden ihr Konzept. „Die Nummer eins zu sein, ist unser Anspruch. Daran wollen wir gemessen werden.“
Bevor Ebbinghaus und Scarpelli, der aus einer kalabrischen Gastro-Familie aus Neukirchen-Vluyn stammt, an der Judenstraße am Herd stehen, müsse noch eine „Mammut-Aufgabe“ gelöst werden. „Es ist noch eine Menge Arbeit, aber wir freuen uns auf den 1. November.“
Derzeit wird renoviert. Wie Axel Schmitz, dessen Familie die Immobilie besitzt, erklärte, seien alle Böden in den Gasträumen ausgetauscht worden. Derzeit sind die Maler dabei, alle Wände zu streichen. Die Elektro-Installation werde ebenfalls modernisiert.
Los geht’s also an Allerheiligen. Und auch zum Martinsfest wollen die neuen Inhaber präsent sein – unter anderem mit einem Glühweinstand an der Orsaystraße. Der Ruhetag werde weiterhin der Montag sein. Und auch am Konzept des Mittagstisches wolle man festhalten. Reservierungen für den Start im November werden schon entgegen genommen: Tel. 0178/101 00 33; E-Mail: