Kempen Kommunikation an Wänden und Kränen
Vennekel + Partner mit Sitz in Kempen ist ein Spezialist für Werbetechnik.
Kempen. Wer bei der Vennekel + Partner GmbH anfangen will, sollte möglichst schwindelfrei sein. Denn der Spezialist für Werbetechnik übernimmt oft Aufträge in luftiger Höhe. „Zuletzt haben wir auf der Stadtgrenze zwischen Düsseldorf und Meerbusch ein von uns gefertigtes Banner an einen Kran gehängt“, erzählt Alexander Vennekel. „In 50 Metern über dem Boden.“
Im Sommer 2015 ist der geschäftsführende Gesellschafter mit seinem Team von Krefeld nach Kempen gezogen. „Wir brauchten mehr Fläche und haben in Krefeld nichts Passendes gefunden.“ Neue Heimat der Firma ist die Bircksstraße zwischen St. Huberter Straße und Industriering Ost.
Für Vennekel, der seit Jahren in Verberg wohnt, ist Kempen vertrautes Terrain: Er stammt aus Orbroich, hat das Gymnasium Thomaeum besucht und eine Ausbildung bei einem Steuerberater am Burgring gemacht. Danach folgte ein Studium in Duisburg.
Sein 15-Mann-Betrieb biete „Kommunikationslösungen und deren Umsetzung“. Das fängt beim Grafik-Konzept an und hört bei der Wartung selbst gebauter und montierter Anlagen auf. Beispiele finden sich im gesamten Bundesgebiet. Für ein Projekt eines Kölner Bauunternehmens — Wohnungen auf der Fläche eines ehemaligen Parkhauses — haben Vennekel + Partner ein „Fassadengroßbanner“ mit den Ausmaßen 26 mal 6 Meter produziert und an dem noch stehenden Parkgebäude befestigt. „Wohnen statt parken“ ist in großen Buchstaben zu lesen. „Wir haben uns auch um den Bauantrag bei der Stadt Berlin und um die Statik gekümmert“, so der Chef. Nach dem bei vielen Kunden beliebten Prinzip: Alles aus einer Hand.
Ob Werbetürme für das Unternehmen Fressnapf, die Leuchtschrift an der Krefelder Helios-Klinik oder Riesen-Banner an der Kölner Oper — die Kempener sorgen für Hingucker, neudeutsch „Eyecatcher“.
In der Neusser Skihalle stammt das Alpenpanorama neben der Piste aus dem Hause Vennekel. Auf Bauzäunen wird gezeigt, was hinter den Absperrungen gerade entsteht. „Das nennen wir Baustellen-Kommunikation“, erklärt Alexander Vennekel.
Es geht aber auch ein paar Nummern kleiner: „Regionale Milchtankstellen werden ebenfalls von uns beworben“, betont der 58-Jährige. Ein lokales Beispiel ist auch die komplette Beschriftung des Kempener Arnoldhauses.
Ein weiteres Thema ist die „Kaschierung von Leerstandsflächen“. Das bedeutet beispielsweise, dass anstelle von alten Zeitungsseiten Hochglanz-Bilder an den Schaufenstern ungenutzter Ladenlokale befestigt werden.