Vinkrath Konnen-Hof: Gesunde Alternative von „Bööscher“ Ziegen
Am Wochenende präsentierte die Familie Konnen aus Vinkrath ihre Produkte. Auf dem Hof konnten die Besucher unter anderem sehen, wie die Tiere gehalten werden.
Vinkrath. Beim Betreten des Hofes konnte man bereits Kinderlachen und die angeregten Unterhaltungen der Erwachsenen vernehmen. Sonnenschein und 25 Grad Außentemperatur führten dazu, dass sich am Hofladen schon eine lange Menschenschlange gebildet hat, um das Ziegeneis der Familie Konnen zu probieren. Am Wochenende war die Hoftür in Vinkrath für Besucher geöffnet.
Eine Besucherin aus Nettetal war begeistert von dem Eis, welches nicht aus Kuh-, sondern aus Ziegenmilch hergestellt wird: „Es schmeckt hervorragend, und die Ziege kann man überhaupt nicht ’raus schmecken.“
Ute Rimpkens, die schon seit dem ersten Hoffest ihren Stand mit selbstgemachtem Patchwork und Quilt präsentiert, ist Jahr für Jahr begeistert von der Atmosphäre: „Die Kunden sind absolut entspannt, und es herrscht eine familiäre und lockere Stimmung.“
Ins Leben gerufen wurde der „Tag des offenen Hofes“ vor sechs Jahren. Seitdem findet er jährlich am ersten Wochenende im August statt. Neben dem Werbeeffekt rührt die Motivation daher, dass „auch Leute mit Kindern, die sich keinen teuren Sommerurlaub leisten können, hier Spaß haben“, erklärte Bettina Konnen, die mit ihrem Mann Norbert und Tochter Lydia den gleichnamigen Hof in Vinkrath bewirtschaftet. Ziel des Festes sei zudem, den Leuten ein anderes Bewusstsein im Umgang mit Ziegen und deren Haltung zu vermitteln. „Man sieht so viele Horrornachrichten im Fernsehen, da möchte man den Leuten zeigen, dass die Tiere hier gut gehalten werden.“
Bei Führungen, die Robert Konnen, der Sohn der Familie, im Abstand von eineinhalb Stunden leitete, konnten Besucher die einzelnen Schritte der Käseherstellung und den Ablauf beim Melken kennenlernen. Im Stall, dem letzten Halt der Führung, bot sich den Erwachsenen die Möglichkeit, Fragen zu stellen, während ihre Kinder die Nachzucht der Ziegen streicheln durften.
Das Ehepaar Adolphs aus Duisburg hatte an einer Führung teilgenommen. „Man kann zwar im Internet einiges über Ziegen nachlesen, aber hier erlebt man das hautnah.“ Darin waren sich die Eheleute einig. Da sie allergisch gegen Kuhmilch sind, haben sie in den „Bööscher“ Ziegenprodukten eine gute Alternative gefunden.
Dem Ehepaar Schrörs aus Nettetal ist eine bewusste Ernährung ebenfalls sehr wichtig. Seiner Meinung nach braucht man „keine Chemie und Medikamente in Nahrungsmitteln. Die gewissenhafte Herstellung der Familie Konnen ist daher ein hervorragendes Konzept“.
Während den Erwachsenen Aufklärung in Bezug auf Tierhaltung und Lebensmittelerzeugung geboten wurde, wurden auch die jungen Besucher bestens versorgt. „Es gibt Essen und Trinken, für die Kleinen etwas zum Gucken und Spielen. Die außergewöhnlichen Hüpfburgen sind das absolute Highlight für die Kinder“, sagt Sandra Paschke aus Krefeld. Ihre kleine Tochter rutschte voller Freude von der riesigen Hüpfburg in Form eines Treckers mit Anhänger, bevor sie sich zu der großen Wasserrutsche aufmachte.