Konzert in Kempen: Stil-Mix mit hohem Wiedererkennungswert
„Vorname Hans“ rockten vor 350 Gästen im Kulturbahnhof ordentlich ab. Der eigene Stilmix mit Wiedererkennungswert ist das Markenzeichen der erst fünf Jahre alten Gruppe, die nach eigenem Bekunden nicht viel übt.
Kempen. Am ersten Mai-Wochenende messen sich die Highlander im Burgpark, einen Tag vor Heiligabend rocken die Fälscher das Kolpinghaus: Es gibt Termine in Kempen, die viele kennen und wahrnehmen. Dazu gehört seit vier Jahren auch die "Osterhans-Party" im Kulturbahnhof, wenn die Rockcover-Band "Vorname Hans" zum Konzert in familiärer Atmosphäre einlädt.
350 Gäste erlebten einen langen Abend mit lauter Livemusik und bombiger Stimmung. "Wir wollen unter Beweis stellen, dass wir auch leise können", kündigte Schlagzeuger Andre Hasselmann an und verwies auf eine besondere Neuerung: Erstmals spielten die Vier ein Set unverstärkt und mit der bezaubernden Nicole Ploch am Mikrofon.
Ansonsten boten sie Bewährtes in neuem Gewand, beispielsweise das bekannte "When I come around" als flotter Reggae mit fordernder Basslinie.
Dieser Stilmix mit Wiedererkennungswert ist das Markenzeichen der erst fünf Jahre alten Gruppe, die nach eigenem Bekunden nicht viel übt. "Alle Songs, die wir spielen, gehen direkt ins Blut über", sagt Sänger Sebastian Beyer.
Damit meint er nicht das fetzige Original, sondern die "Vorname Hans"-Interpretation mit eigener Note. Das kam an: "Mir gefällt es sehr gut, ich bin zum ersten Mal dabei", sagt Jürgen aus Uerdingen, der als Fahrer für seine beiden Kinder plus Nichte auserkoren worden war.
"Die spielen einen tollen Mix", findet auch Jürgens Sohn Pascal (26), Frontmann der Band "Cross Mind". Und Leute wie Kerstin und Sascha, die sowieso "bei jeder Feierlichkeit im Kuba" sind, waren ebenfalls von der Musik begeistert.
Bleibt die Frage nach dem Bandnamen: "Bei einem Konzert wurde ich gefragt, ob wir was von ’Four None Blondes´ spielen können. Da habe ich ’Vorname Hans´ verstanden", erklärt Sebastian Beyer und lacht.