Grefrath: Ein Samstag im Fahrradsattel
Zum 27. Mal veranstaltete der Grefrather Radsportverein am Karsamstag eine Rad- und Country-Tourenfahrt. Rund 30 Helfer vom RSV Grefrath und aus dem Bezirk Krefeld waren im Einsatz.
Grefrath. Norbert Kettel aus Monheim (70) ist ein erfahrener Radtouren-Fahrer. 40 Veranstaltungen fährt er pro Jahr mit.
"Der Radsport hat mich fit gehalten", sagt der Senior und steigt von seinem Rennrad. Am Karsamstag fuhr er "nur" 72 Kilometer. "Das reicht für den Einstieg, die Saison hat ja gerade erst begonnen. Außerdem ist das Wetter heute nicht ideal, doch ich bin trotzdem zufrieden", meint er. Dann zieht Norbert Kettel den Rennanzug aus, baut sein Rad auseinander und lädt es ins Auto.
Bei der 27. Rad- und Country-Tourenfahrt des Radsportvereins (RSV) Grefrath gingen am Karsamstag über 700 Sportler im Eissportzentrum an den Start. Das naßkalte Wetter mit immer wieder einsetzenden Regenschauern bescherte dem Grefrather Verein weniger Starter als in den Jahren zuvor.
Die Mountinbiker hatten mit 352 Teilnehmern in diesem Jahr die Nase vorn, hinzu kamen 347 Rennradler und vier Sportler auf Inlinern. RSV-Fachwart Reiner Schneider war mit der Starterzahl angesichts des miesen Wetters durchaus zufrieden. Und: "Die Teilnehmer sind zum Glück alle vorsichtig gefahren."
Rund 30 Helfer vom RSV Grefrath und aus dem Bezirk Krefeld waren im Einsatz. Helmut Prangen (70) aus Hüls bestätigte, dass die Fahrt "sehr windig" war. Trotzdem absolvierte er An- und Abreise mit dem Rad, so dass er am Ende des Tages rund 90 Kilometer gefahren war.
Im Rahmen der Jahreswertung des Bundes Deutscher Radfahrer (BDR) bot der Grefrather RSV für die Rennradler 42, 72 und 112 Kilometer-Strecken an, die Mountainbiker wählten zwischen 34 und 52Kilometern. Die Saison dauert von April bis Oktober.
Bei den Rennradlern siegte der Hülser SV vor dem RSV Tönisvorst und Adler Bottrop. Bei den Mountainbikern lag der RTC Mülheim Ruhr auf Platz eins, gefolgt von Asco Dortmund und Sturmvogel Essen.