Leuther Ortskern: Nur wenig Platz für Busse
Über Locht und Frenkenweg soll künftig die Route führen. Weitere Themen bei der CDU: Kies-Abbau und Radweg-Ausbau.
<strong>Leuth. Busse sollen künftig nicht mehr über die enge und verwinkelte Dorfstraße fahren, sondern zwischen den Haltestellen Hampoel (Schule) und Heronger Straße über Locht und Frenkenweg. Diese Forderung wurde bei der jüngsten Versammlung des CDU-Ortsausschusses Leuth aufgestellt. Weitere Themen: Kies-Abbau und Ausbau der Bahntrasse bis Grefrath.
Mehrere Anlieger von Dorf- und Heronger Straße erinnerten an die schon 30 Jahre alten Pläne der Stadt und forderten jetzt deren Umsetzung. Ortsvorsteher Heinz Robert Reiners soll sich darum kümmern, dass Busse künftig eine andere Route nehmen.
"Zu viele Lastwagen missachten das Durchfahrtsverbot in Leuth", beschwerten sich Bürger. Dies solle stärker kontrolliert werden.
Weiteres Thema: Die Erholungslandschaft von Leuth dürfe keinesfalls zum "Baggerloch von Nettetal" werden, so die Anwesenden. Schon jetzt würden nordwestlich des Sportplatzes zwölf Hektar von deutschen und niederländischen Unternehmen ausgekiest. Sechs Hektar seien Erweiterungsfläche. Und 17 Hektar sehe der 51. Gebietsentwicklungsplan der Bezirksregierung vor.
Mehrere Anwesende wiesen darauf hin, dass etwa gleich große Flächen schon ausgebeutet seien: Der Baggersee am Venloer Weg, die verfüllten Flächen am Sportplatz, am Autobahn-Grenzübergang Schwanenhaus, am Dellerweg und die frühere Auto-Speedwaybahn, die inzwischen zum Teil Baustofflager ist. Ortsvorsteher Reiners: "Die ausgewiesenen Flächen reichen für den regionalen Bedarf. Weder Leuth noch Nettetal sollten Kies für den Welthandel liefern."
"Wann kann mit dem Ausbau des Radweges von Leuth-Busch (Kälberweide) bis Grefrath gerechnet werden?", war eine weitere Frage. Die alte Bahntrasse stünde zur Verfügung, und der Fahrradweg zwischen großem und kleinen De-Witt-See werde als Schulweg intensiv genutzt. Er sei aber nach Regenfällen schlecht befahrbar. Die Stadt hat jüngst einen Zuschussantrag beim Land für den Ausbau gestellt. Eine Antwort gibt es noch nicht.