Max hat sich durchgeboxt
Der Boxer Klub Kempen richtet am 13. September die Landesmeisterschaft aus. Die Tierfreunde aus der Thomasstadt und Umgebung macht es besonders stolz, Ausrichter und Mitstreiter zugleich zu sein bei diesem anspruchsvollem Wettkampf.
Kempen/Wachtendonk. Wilfried Paeper kam schon vor 30 Jahren auf den Hund. Damals suchte er einen kinderlieben Familienhund, denn er hatte eine kleine Tochter. Seitdem schwört der mittlerweile 60-Jährige auf die Rasse Boxer.
"Ein Boxer ist ruhig, kein Kläffer. Es ist ein selbstbewusster Haushund mit hoher Reizschwelle", sagt Paeper, Vorsitzender des Boxer Klubs Kempen. Seit Vereinsgründung im Jahre 1964 hat sich der Klub auf eine Größe von 75 Mitgliedern gemausert, die alle aktiv und erfolgreich dem Hundesport nachgehen.
Auf dem 8000 Quadratmeter großen Areal wird der Boxer als Begleit-, Gebrauchs- und Schutzhund ausgebildet. Einer davon ist Max, der wie alle Hunde hier einen langen Stammbaum hat und eigentlich Uno vom Pfauenthron heißt. Er hat sich nun für die Landesmeisterschaft (Landesausscheidungsprüfung, kurz LAP) qualifiziert, die am 13. September in Kempen stattfinden wird.
"Dafür muss der Hund auf insgesamt drei Plätzen sehr gute Leistungen zeigen", erklärt Wilfried Paeper. Der erste Schritt ist die sechs- bis zwölfmonatige Begleithundprüfung, bei der das Grundgehorsam vermittelt wird. Es folgt die Vielseitigkeitsprüfung, die in drei Teile gegliedert ist: da gibt es die Fährtenarbeit, die Gehorsamsarbeit und den Schutzdienst.
Bei Letzterem darf der Hund auf Kommando seine Aggression abbauen, er beißt in einen massiven Schutzarm. Beim Gehorsam kommt es auf Unterordnung an, auch unangeleint. Die Fährtenarbeit gilt als Sport, dort darf der Boxer Such- und Spürsinn einsetzen.
Zum Bestehen dieser vielseitigen Prüfung sind 210 von 300 Punkten notwendig. Schafft es der Hund in einem Jahr auf drei verschiedenen Plätzen stolze 250 Punkte zu erbringen, qualifiziert er sich für die LAP.
Das hat Max geschafft. Er ist nun einer von acht Hunden aus dem Boxer Klub Kempen, die an dem Wettbewerb teilnehmen werden. Die Tierfreunde aus der Thomasstadt und Umgebung macht es besonders stolz, Ausrichter und Mitstreiter zugleich zu sein bei diesem anspruchsvollem Wettkampf: "Das ist eine tolle Sache", sind sich Wilfried Paeper und die anderen einig.