Polizei: 80-Jähriger hat sich erhängt
Juristisch sei es unerheblich, ob die Frau eines natürlichen Todes starb, Selbstmord beging oder von ihrem Mann getötet wurde, so der Staatsanwalt.
Kaldenkirchen. Der Tod eines Rentner-Paares soll nicht vollständig aufgeklärt werden. Der 80-jährige Ehemann hatte sich in einem Schuppen eingeschlossen und erhängt. Seine ein Jahr jüngere Frau war tot im Schlafzimmer entdeckt worden. Der zuständige Staatsanwalt hat entschieden, dass eine Obduktion der Frau nicht notwendig sei, weil eine Mitschuld Dritter an ihrem Tod ausgeschlossen werden könne.
Juristisch sei es unerheblich, ob die Frau eines natürlichen Todes starb, Selbstmord beging oder von ihrem Mann getötet wurde, so der Staatsanwalt. Die Leichen waren am Sonntagnachmittag entdeckt worden. Die Todesursache der Frau war unklar.
Der Tod der Eheleute beschäftigt Familie, Freunde und Nachbarschaft- aber er kommt nicht wirklich überraschend. Nach vielen glücklichen gemeinsamen Jahren war die Frau schwer krank geworden. Aber kein Partner wollte den anderen einsam zurücklassen- daraus machten die beiden kein Geheimnis. Darüber hätten sie schon des öfteren gesprochen, war zu vernehmen.
Das Paar lebte alleine im Haus Hermann-Lueb-Straße 13. Vergeblich versuchten die Kinder am Sonntagmorgen, sie anzurufen- aber es meldete sich keiner. Daraufhin wurden Nachbarn gebeten, nachzusehen. Das Haus war verschlossen, auf Schellen und Klopfen gab es keine Reaktion. Alles deutete aber darauf hin, dass die Bewohner zu Hause waren.
Feuerwehr und Polizei wurden benachrichtigt. Die Feuerwehr öffnete den Zugang. Die 79-Jährige lag tot im Bett. Die Leiche ihres Mannes wurde in einem Schuppen entdeckt.