Mehr Platz für Unternehmen am Standort Kempen

Die Erschließung neuer Industriegebiete geht weiter. Und am Hooghe Weg wird an mehreren Stellen gebaut.

Kempen. Der Ausbau der Industriegebiete legt auch während der Sommerferien keine Pause ein. Weit vorangeschritten sind die Arbeiten am Hooghe Weg.

Dort entsteht seit Mai eine 800 Quadratmeter große Halle für einen Handwerksbetrieb aus Krefeld, der sich auf die Herstellung von Werkzeugen im Kaltpressverfahren spezialisiert hat.

Ende November soll das Gebäude fertig sein und Platz für 15 Mitarbeiter bieten. Nach Angaben des ausführenden Architekten Jan Ruland fehlt nicht mehr viel. „Die Halle umfasst Büro— und Sanitärräume und im Prinzip fehlt auch nur noch der Feinausbau dieser Räumlichkeiten. Am Dienstag wird bereits die Betonbodenplatte verlegt“, sagt Ruland.

Die Halle ist zudem komplett wärmegedämmt. Dies wird durch sogenannte „Sandwich-Elemente“ als Wandverkleidung erreicht. Da es sich um körperlich anstrengende Tätigkeiten der Mitarbeiter handelt, haben die Sanitärräume auch Duschen zu bieten.

Ganz in der Nähe lässt auch Bernd Kanders, von der gleichnamigen Immobilienvermietung, bauen. „Dort entsteht ein Gebäude für unsere Immobilienverwaltung und den Baubetrieb“, erklärt Kanders.

Im Sommer nächsten Jahres sollen 18 seiner Angestellten dort einziehen können. Außerdem wird eine Halle errichtet, in der Werkzeuge untergebracht werden können. „Das Investitionsvolumen liegt insgesamt im siebenstelligen Bereich.“

Noch nicht so weit vorangeschritten sind die Dinge am Krefelder Weg. Dort ist ein Erweiterungsbereich jedoch in der Planung. Mitte des Jahres 2014 will die Stadt dort Gewerbegrundstücke anbieten. „Das Gebiet ist knapp fünf Hektar groß. Wie viele Betriebe dort dann Platz finden werden, hängt ganz vom jeweiligen Flächenbedarf ab“, sagt Heinz-Peter Teneyken vom städtischen Liegenschaftsamt.

Als Nächstes soll die von-Ketteler-Straße verlängert werden, damit das Gebiet ans Straßennetz angeschlossen ist. Insgesamt werde ein wachsendes Interesse von Unternehmen nach Industrieflächen registriert. „Es ist zwar nicht so, dass wir für die Flächen am Krefelder Weg bereits 20 Interessenten haben. Aber wir kriegen schon regelmäßig Anfragen“, erklärt Teneyken.

Häufig seien es die typischen mittelständischen Betriebe, die an ihrem alten Standort keine Erweiterungsmöglichkeiten mehr vorfinden und sich nach Alternativen umschauen. „Da ist Kempen gut aufgestellt“, sagt Teneyken.

Allein was die Infrastruktur betrifft, habe die Stadt gute Argumente. „Und wenn ich mir das Gewerbegebiet an der Heinrich-Horten-Straße betrachte: Das hat ja parkähnliche Züge, so grün ist es dort.“