Mehrgenerationen-Haus im Pfarrheim?

Suche nach Heimat für „Mum“ und „Älter werden“ geht weiter.

Grefrath. Jung und Alt unter einem Dach: Die Vereine „Mutter und mehr“ (Mum) sowie „Älter werden in der Gemeinde“ sind auf der Suche nach einem gemeinsamen Standort, einem Mehrgenerationen-Haus. Nach einem Vortrag im Cyriakus-Haus haben sich die beiden größten Fraktionen zu Wort gemeldet.

Jochen Monhof (SPD) sieht derzeit zwei Möglichkeiten: „Ein Neubau im Schulzentrum am Burgweg oder die Nutzung des Jugendheims der Laurentius-Pfarre an der Lobbericher Straße.“ Beim Jugendheim müssten eine Reihe von Fragen geklärt werden: Sollen die Räume weiterhin auch von der Kirche genutzt werden? Welche Sanierungsarbeiten und Anbauten sind erforderlich? Wie hoch ist die Miete?

Die CDU kann sich ebenfalls die Nutzung des Pfarrheims vorstellen, ist aber gegen einen Neubau. Fraktions-Vorsitzender Gerald Raeth: „Die Kosten für einen Neubau gibt der Haushalt wohl nicht her.“ Einen Pfarrheim-Umbau würde er begrüßen. Deshalb sollen die Kosten ermittelt werden. Raeth: „Nur dann kann im Rahmen der Haushaltsberatung seriös diskutiert werden.“ Ein Vorteil dieser Lösung wäre laut Ratsherr Sebastian Trienekens, dass „Mum“ noch vor dem Winter den maroden Pavillion am Burgweg verlassen könnte.

„Wir sind offen für alle Diskussionen“, sagt Winfried Hüren, Vorsitzender des Vereins „Älter werden“. Allerdings sind die Jugendheim-Räume seiner Meinung nach zu klein.

Generelle Bereitschaft signalisiert Pfarrer Johannes Quadflieg: „Wir sind bereit, das Jugendheim zur Verfügung zu stellen, wollen es aber auch weiter für unsere Zwecke nutzen.“ Derzeit stehe das Haus am Vormittag fast immer leer. Auch einem Anbau steht er positiv gegenüber.