Zwei-Takt-Challenge in Grefrath Mit dem Mofa durch den Parcours

Grefrath · Zum dritten Mal veranstaltet die Werbegemeinschaft Intakt die Zwei-Takt-Challenge am Pastoratshof. Begleitet wird die Veranstaltung durch einen verkaufsoffenen Nachmittag. Geplant ist auch ein Trödelmarkt.

Organisator Stefan Straeten, hier bei der Zwei-Takt-Challenge 2023, freut sich auf die Teams, die in diesem Jahr teilnehmen wollen.

Foto: Uli Rentzsch

Es wird wieder dieser ganz besondere Duft in der Luft liegen. Man meint tatsächlich, man könnte ihn sogar schmecken, diesen Duft, den nur ein Zwei-Takt-Motor erzeugen kann – wie zum Beispiel das Kultobjekt Mofa. Zum dritten Mal lädt die Grefrather Werbegemeinschaft Intakt zur Zwei-Takt-Challenge in den Grefrather Süden ein. Am Sonntag, 30. März, werden mehrere Vierer-Teams ab 12 Uhr beweisen, wie geschickt sie das Mofa führen und dabei noch unterschiedlichste Aufgabe lösen können.

Ist gelernt wirklich gelernt – oder wird man vor dem Tag der Geschicklichkeit noch einmal trainieren müssen? Ort des Geschehens ist wieder der Pastoratshof in Grefrath. Eingeladen sind alle Mofa-Fans, deren Freunde, Familien und die Grefrather Bürgerschaft – und all diejenigen, die schon damals in den 1970er und 1980er Jahren das Gefühl hatten, etwas verpasst zu haben. Organisiert wird die Herausforderung auf dem Mofa von Stefan Straeten von kultmofa.events.

Anmeldungen sind
noch bis 23. März möglich

Bis zum 23. März kann man sich noch mit einem Vierer-Team anmelden. Sicher macht Zuschauen Spaß, Mitmachen allerdings noch viel mehr. Dabei seien sowohl erfahrene Mofa-Fahrer als auch absolute Anfänger willkommen, teilte die Gemeinde Grefrath in einer Ankündigung mit. Mofas sowie optional auch Helme werden gestellt. Besonders gern sehe man kreative Outfits und originelle Teamnamen, die dem Wettbewerb eine besondere Note verleihen.

Natürlich sei sie früher mit dem Mofa gefahren, hatte Eva Pomplum, damalige Vorsitzende der Grefrather Werbegemeinschaft Intakt, zum Auftakt der ersten Zwei-Takt-Challenge im Frühjahr 2023 gesagt. Der ÖPNV vor Ort sei ja früher nicht besonders ausgeprägt gewesen, sie erinnerte sich, dass zudem das Fahrrad nicht immer das Mittel der ersten Wahl gewesen sei.

Tatsächlich ist die Erinnerung an das Mofa an sich noch ein weißer Fleck im Leben des jetzigen Intakt-Vorsitzenden Florian Deimel. „Das ändert sich mit Sicherheit“, sagte er, für den Mai habe er einen Mofa-Ausflug geplant. Apropos neu: Deimel hofft, dass der geplante Trödelmarkt stattfinden kann – in diesem Jahr zum ersten Mal im Rahmen der Challenge. „Es wäre schön, wenn sich genügend Teilnehmer dafür anmelden“, sagt Deimel.

Das Gewerbegebiet „Grefrath-Süd“ hat die Gelegenheit, an diesem Tag von 13 bis 18 Uhr die Türen zu öffnen. Ellen Wehnen, zweite Vorsitzende von Intakt, bestätigt, dass die drei Häuser des Einrichtungshauses Wehnen und auch die Schreinerei Messing geöffnet haben werden. Die Grefrather Politik hatte kürzlich im Haupt- und Finanzausschuss noch einstimmig die dafür notwendige ordnungsbehördliche Verordnung beschlossen – vorbehaltlich der Bestätigung im Rat am 25. März.

Das diene dem Erhalt, der Stärkung oder der Entwicklung eines vielfältigen stationären Einzelhandelsangebotes, teilt die Gemeinde mit. Voraussetzung für den verkaufsoffenen Nachmittag sei die Verbindung einer räumlich nahen Veranstaltung, die im öffentlichen Interesse stehe. Dahinter kann Grefrath ein Häkchen setzen.

Welche Herausforderungen warten auf die Teams? Nach einer Slalomfahrt mussten die Mofa-Fahrer im vergangenen Jahr Bierkästen umstapeln, Wasserbecher von einem Tisch im Vorbeifahren mitnehmen, später wieder absetzen und gegen einen Gummistiefel tauschen, der wenige Meter später in eine Kiste befördert wurde. Dann die Wippe, bevor es auf die High-Speed-Strecke bis zur Wende ging. Slalom durch eng aufgestellte Pylone fahren, einen Gummireifen über einen Pylon werfen, eine Mathematik-Aufgabe lösen, Wasser in einen Behälter schütten, ohne dabei einen Tropfen zu vergießen.

Geschwindigkeit spiele keine Rolle – Geschicklichkeit sei gefragt. „Die Teams müssen sich natürlich abstimmen“, erklärt Stefan Straeten. Einfach mal losfahren – das reiche nicht. Innerhalb der Teams könnten Aufgaben übrigens auch verteilt werden. Doch bei aller gewählten Taktik: Was bleibt, ist der Duft des Zwei-Takters.