(biro) Die einen nennen sie Aufklapp-Bilderbücher, die anderen Pop-up-Bücher – diese zauberhaften Bücher, in denen beim Aufklappen der Seiten ein Element aus dem Bild hervorspringt. Bei denen man drehen oder ziehen muss, damit sich weitere Elemente zeigen. Die Geschichte wird so räumlich greifbar. Mit diesen bewegenden Papierwelten beschäftigt sich eine neue Sonderausstellung, die ab Sonntag, 6. April, im Niederrheinischen Freilichtmuseum des Kreises Viersen, Am Freilichtmuseum 1 in Grefrath, zu sehen ist. Bis zum 24. August sind Besucher in der Dorenburg dann „Pop-up-Büchern auf der Spur“ und erfahren unter anderem, welche Entwicklungen diese besondere Buchform seit ihrer Erfindung im 13. Jahrhundert durchlaufen hat.
Im Rahmen der Sonderausstellung bietet das Freilichtmuseum ein buntes Begleitprogramm an. So gibt es am Mittwoch, 23. April, von 10.15 bis 12.15 Uhr einen Workshop für Kinder von acht bis 13 Jahren. Nach einer Führung durch die Ausstellung mit der Kuratorin Alissa König basteln sie Pop-up-Karten im Frühlingsdesign. Für Jugendliche ab 14 Jahren sowie Erwachsene gibt es am Donnerstag, 24. April, einen Workshop von 18 bis 20 Uhr. Auch sie sehen sich erst mit der Kuratorin die Ausstellung an und erstellen dann frühlingshafte Pop-up-Karten. Die Teilnahme kostet jeweils 10 Euro inklusive Material, Eintritt und Führung durch die Ausstellung. Die Tickets können schon jetzt über die Internetseite des Freilichtmuseums (niederrheinisches-freilichtmuseum.de) erworben werden.
Sowohl am Sonntag, 27. April, 14 Uhr, als auch am Mittwoch, 18. Juni, 18 Uhr, können Interessierte bei einer Führung von Alissa König mehr zur Konzeption der Ausstellung sowie den Herausforderungen bei der Planung und der Umsetzung erfahren. Während der rund einstündigen Führung besteht zudem die Möglichkeit, Fragen zum Inhalt und der Entstehungsgeschichte der Ausstellung zu stellen. Für die Teilnahme ist nur der normale Museumseintritt zu zahlen (Erwachsene 4,50 Euro, Kinder und Jugendliche frei). Auch Gruppen können auf Anfrage eine Führung durch die Ausstellung buchen.
Zudem veranstaltet das Freilichtmuseum einen Pop-up-Karten-Wettbewerb: Wer mitmachen möchte, bastelt eine Pop-up-Karte im DIN-A6-Format – Farben, Themen, Motive und Pop-up-Mechaniken können frei gewählt werden. Die Karte ist neben Namen, Alter und Informationen zur Idee bis zum 31. Mai einzureichen, persönlich an der Museumskasse oder per Post an Niederrheinisches Freilichtmuseum, zu Händen Frau König, Am Freilichtmuseum 1, 47929 Grefrath. Die eingereichten Karten werden in der Sonderausstellung gezeigt, unter den Einsendern werden drei Kulturfreunde-Karten, also eine Jahreskarte für eine Person mit Begleitperson, verlost.