Mit Popcorn gegen Langeweile
Studenten entwickeln ein Modell für lebendige Sozialarbeit. Bei der Präsentation im Spielecafé Kaldenkirchen gibt‘s viel Beifall.
Kaldenkirchen. Schade: "Viele Ideen gehen verloren, wenn nicht gescheit geplant wird." Studentin Britta Möller sprach Mitarbeitern aus sozialen Einrichtungen aus dem Herzen: Allzu oft scheitern ihre Versuche, junge Menschen für Ziele zu begeistern, weil ein gutes Konzept fehlt. Dagegen haben sieben deutsche Studenten der niederländischen Hogeschool van Arnhem en Nijmegen ein Modell entwickelt, das sie als Abschlussarbeit ihres Studiums im Spielecafé Kaldenkirchen präsentierten.
Wie schwierig sozialpädagogische Arbeit im Alltag ist, wissen die Mitarbeiter des Spielecafés der evangelischen Kirchengemeinde Kaldenkirchen nur zu gut - Elisabeth Jongmanns: "Manche jungen Menschen wollen nur abhängen, lassen sich kaum für ein Projekt gewinnen." Mit dem studentischen Modell hingegen kann’s klappen: "Unseren erfolgreichen Mädchentag hat die Studentengruppe schon mit entwickelt", so Jongmanns; entsprechend nennt sich die Studentengruppe Mia - Mädchen in Aktion.
Studium: Der deutschsprachige Studiengang Sozialpädagogik an der Hogeschool van Arnhem en Nijmegen ist als berufsbegleitende und praxisbezogene Ausbildung angelegt.
Projekte: Sie fanden im Spielecafé Kaldenkirchen und in der Gesamtschule Breyell statt.