Mit viel Spaß durch die Altstadt
Bei sommerlichen Temperaturen gingen am Sonntag viele Kinder, Jugendliche und Erwachsene in bunten Laufshirts auf die Strecke durch die Kempener Gassen.
Kempen. „Läuft!“ — so lässt sich der 14. Kempener Altstadtlauf wohl ziemlich knapp, aber ebenso präzise beschreiben. Damit sind nicht nur die insgesamt 2064 Läufer gemeint. Auch rund um die Strecke lief alles nach Plan. Während es am frühen Morgen noch bedeckt gewesen war, lockerte sich die Wolkendecke wie bestellt zum Start des ersten Laufs auf.
Pünktlich um 11 Uhr begann der erste von insgesamt fünf Kinder- und Jugendläufen, der 500 Meter Lauf der Mädchen bis acht Jahre. Bei angenehmen 20 Grad war die Stimmung bei den jüngsten Läuferinnen und Läufern, ihren Eltern und den weiteren Zuschauern auf dem Buttermarkt ausgezeichnet.
Zusammen mit Ferdinand van Heukelum, der die gesamte Veranstaltung gewohnt amüsant kommentierte, zählten alle Anwesenden die letzten Sekunden bis zum Start gespannt runter. Als der ersehnte Startschuss erfolgte, zuckte zwar der eine oder die andere zusammen, glücklicherweise kam es aber zu keinem Sturz, so dass alle Mädchen glücklich und von viel Applaus begleitet im Ziel eintrafen.
Ähnlich gut klappte es auch bei den Jungs, die etwas stürmischer unterwegs waren. Lediglich ein junger Läufer erschrak sich so stark, dass sein persönliches Ziel bereits nach wenigen Sekunden die Arme der Mutter waren. Aber auch diese Zielankunft wurde von den Zuschauern an der Strecke euphorisch bejubelt — ein Happy End für alle Beteiligten.
Unter den Teilnehmern des U-8-Laufs der Jungen waren gleich drei Läufer aus der Familie Matthiesen. Zusammen mit ihrer Mutter meisterten die Brüder die Strecke tadellos und bewerteten diese nach dem Zieleinlauf, sichtlich zufrieden mit einem nach oben gerichteten Daumen.
Im Anschluss an die Bambini-Läufe, folgten die Rennen in der Altersklasse bis einschließlich elf Jahre, in denen es schon etwas anders zur Sache ging. So wusste Thea Douteil, die den Lauf bei den Mädchen gewinnen konnte, zu berichten, dass gerade am Start schon etwas gedrängelt wird, um möglichst gut wegzukommen.
Die Elfjährige von der LG 47 Viersen nahm bereits zum dritten Mal am Kempener Altstadtlauf teil und lobte die Rahmenbedingungen: „Es hat echt Spaß gemacht. Die Strecke und auch die Stimmung waren sehr gut“. Wie auch bei vielen anderen Teilnehmern, nahm die junge Hinsbeckerin nicht als einzige aus ihrer Familie am Lauf teil. Sowohl ihre jüngere Schwester Hedi, als auch Vater Dominik Douteil liefen ebenfalls durch die Altstadt Kempens.
Ähnlich brisant waren in der Folge auch die Läufe der Jungen sowie der Jugendlauf über zwei Kilometer, in dem es zu einem spannenden Zielsprint um den Sieg kam. Dieser war natürlich genau nach dem Geschmack der Zuschauer, die vom ersten bis zum letzten Läufer jeden frenetisch anfeuerten.
So auch Sofia Schumacher, die am zwei Kilometer langen Jugendlauf teilnahm und mit den Zuschauern und der Verpflegung sehr glücklich war. „Die Verpflegung ist bei den Temperaturen sehr wichtig. Aber heute geht es noch, im letzten Jahr war es ja noch wärmer“, sagt die Zwölfjährige.
Was bei den Temperaturen natürlich immer geht, ist ein leckeres Eis. Und so belohnten sich viele Starter nach ihrem erfolgreichen Schlussspurt mit der ein oder anderen Kugel. Insgesamt war die Stimmung auf dem Buttermarkt und rund um die Strecke durchweg positiv. Natürlich auch beim 5-Kilometer-Lauf, der nicht weniger spannend werden sollte, als die Läufe bei den Junioren.
Von jung bis alt, ob auf der Hüpfburg oder mit einem Stück Kuchen am Stehtisch - immer wieder wurden Veranstaltung und Wetter gelobt und viele der Läufer und Besucher freuen sich schon auf das nächste Jahr, wenn der Altstadtlauf in der Thomasstadt 15-jähriges Bestehen feiert.