Mittelalter statt Märchenmarkt
Kempen: Gaukler und Feuerspucker werden am Wochenende auf dem Buttermarkt die Besucher unterhalten.
Kempen. Märchen waren gestern, jetzt gehört der vierte Advent in Kempen dem Mittelalter. Das historische Spektakel löst in diesem Jahr den bisherigen Märchenmarkt ab.
Am Samstag und Sonntag beherrschen Gaukler, Feuerspucker, Handwerker und Händler den Buttermarkt. In den Altstadtstraßen findet man die gewohnten Weihnachtsmarkt-Stände.
„Das ist erst einmal für ein Jahr probeweise“, erklärt Reinhard Stein, Werbering-Vorsitzender. Daher müsse die Veranstaltung gleich bei der Premiere gelingen.
Sie soll, wie an den anderen Adventswochenenden, rund 50 000 bis 60 000 Besucher anlocken. „Die Stadt findet es gut, dass auch das vierte Adventwochenende angepackt wird“, versichert Stadtsprecher Christoph Dellmans.
Stadt, Werbering und Verkehrsverein hoffen, auch die Kempener überzeugen zu können, die sich eher für den beschaulicheren Märchenmarkt erwärmen konnten.
Hartmut Wächter von der Firma „Event, Deko and more“ aus Duisburg-Rheinhausen bringt rund 30 Händler, Gaukler, Handwerker und Musiker mit und verspricht ein familienfreundliches Angebot.
„Der Buchdrucker wird ein Highlight“, so Wächter. An der Schmiede dürfen die Besucher selbst den Hammer in die Hand nehmen. Zudem werden an historisch gestalteten Ständen Tonwaren und Gewänder, Speisen und Getränke wie Met, heißes Kirschbier und ungarische Fladen angeboten.
„Der traditionelle Weihnachtsmarkt und die Mittelalter-Sause werden sich gegenseitig befruchten“, ist Stein überzeugt. Geöffnet ist wie bisher von 11 bis 20 Uhr.