Oedt: Jubiläum - Schwungvolle Party zum 100.
Borussia Oedt ehrt zahlreiche Mitglieder. Enttäuschend war nur die fehlende Beteiligung der Vereine und der Gemeinde.
Oedt. Mit Musik und Tanz, schönen Erinnerungen und vielen Plänen für die Zukunft hat die Borussia Oedt am Samstag den Höhepunkt ihres Jubiläumsjahres begangen.
Rund 250 Gäste waren in die mit hunderten von grünen und weißen Luftballons geschmückte Albert-Mooren-Halle gekommen, um den 100. Geburtstag des Vereins zu feiern.
Im Mittelpunkt der Feier stand die Ehrung langjähriger und verdiener Mitglieder. Außerdem standen Vergangenheit und Zukunft der Grün-Weißen bei der Geburtstagsparty eng beisammen.
Im Foyer dokumentierten noch einmal einige hundert Bilder, aber auch Dutzende von Zeitungsausschnitten die wechselvolle Geschichte des Sportvereins.
Der rund 400 Mitglieder starke Klub, der früher mit den herausragenden Spielern Heini Eichberg und Heini Busch in der Bezirksklasse nicht selten vor 500 und mehr Zuschauern spielte, hat in der Gemeinde Sportgeschichte geschrieben. Borussia war übrigens der erste Club im Fußballkreis Kempen-Krefeld, dem ein Kunstrasenplatz zur Verfügung stand.
Die Pläne im Saal der Mooren-Halle zeigten, wie in Kürze in Eigenleistung mit dem Bau des Vereinsheimes mit Funktionsräumen begonnen wird. Der Vorsitzende Hermann Sanders erinnerte daran, dass die Borussen zum 100. Geburtstag nur knapp den Aufstieg in die Kreisliga A verpasst haben.
Willi Wittmann, Kreisvorsitzender des Fußballkreises Kempen-Krefeld, dankte den Verantwortlichen der Borussia für das beispielhafte ehrenamtliche Engagement, das heute nicht mehr selbstverständlich ist.
Und: "Borussia Oedt hat auch als Förderer der Jugend stets eine wichtige Rolle gespielt." Sie tut dies heute in einer Spielgemeinschaft mit dem SV Grefrath. Der Gemeindesportverband dankte Hermann Sanders für seine jahrzehntelange erfolgreiche Arbeit im Vorstand.
Im Anschluss begeisterten die Musiker der Band Strike und Tanzdarbietungen die Gäste. So zeigte unter anderem die Garde aus Krefeld-Stahldorf ihr Können.
Enttäuschend war dagegen für die Borussen, dass nur wenige Vereine aus der Gemeinde Grefrath oder dem Fußballkreis zu Gast waren. Auch von der Gemeinde Grefrath war kein offizieller Vertreter gekommen.