Planer müssenBrandschutz vernünftig umsetzen
Ex-KreisbrandmeisterKlaus Riedel äußert sich im WZ-Interview.
Kreis Viersen. „Der Brandschutz ist ein elementarer Teil der Landesbauordnung. Den müssen Planer frühzeitig und vernünftig umsetzen.“ Klaus Riedel, zwischen 1999 und Ende April 2018 und damit 19 Jahre lang Kreisbrandmeister für den Kreis Viersen, hält dagegen, wenn Menschen behaupten, der Brandschutz treibe Kosten in die Höhe. Riedel fordert Wertschätzung und Tiefgang in der politischen Beratung der Brandschutzbedarfspläne in den Kommunen ein.
Im WZ-Interview betont der 63-jährige Willicher ebenso den Wert der Freiwilligen Feuerwehren für die Gesellschaft Das müsse man den Bürgern auch immer wieder verdeutlichen. „Was die Kräfte ehrenamtlich leisten, geht weit über das normale Maß hinaus.“
Bewusstsein für die Leistungen, Wertschätzung des Ehrenamts — Riedel wird nicht müde, dies zu betonen. Die Stadt Kempen, sagt er beispielsweise, sei als Arbeitgeber vorbildlich. „Das erste Fahrzeug wird immer vom Rathaustrupp besetzt.“
Apropos Wertschätzung. Auf die Frage, ob das Phänomen „Bürger behindern Rettungsarbeiten“ eher ein medial aufgebauschtes Thema ist oder doch Alltag von Einsatzkräften, berichtet Riedel von einer Tagung im Innenministerium und dem Ergebnis einer Studie der Ruhr-Universität Bochum: „Sie hat gezeigt, dass Gewalt gegen Einsatzkräfte eher eines für den Rettungsdienst ist als für die Freiwillige Feuerwehr.“ Man erlebe aber ein höheres Maß an verbaler Gewalt. Das Interview lesen Sie auf S. 19