Politik: Für Nettetaler Schulen mehr Sozialarbeiter?

Die CDU-Fraktion will mit Haushalts- Mehreinnahmen Schulden tilgen und soziale Probleme auffangen. Ein neues Konzept soll der Überalterung vorbeugen.

<strong>Lobberich. In der Zwickmühle sitzen die Entscheidungsträger der Stadt Nettetal: Kurzfristig drängen soziale Probleme auf schnelle Lösungen, langfristig erfordert die Bevölkerungsentwicklung grundsätzlich neue Planungen. So plädierte die CDU-Fraktion auf ihrer Klausurtagung für mehr Sozialarbeiter an Nettetals Schulen - sorgt sich aber auch um rückläufige Schülerzahlen. Ergebnisse der Beratungen stellte der Vorstand gestern vor.

"Eine familienfreundliche Stadt zu sein, reicht nicht."

Hans-Jürgen Boyxen, Partei-Chef

Als Mehrheitspartei will die CDU ihre Überlegungen in alle Gremien einbringen. Wichtig sei vor allem "die Überprüfung des demographischen Wandels": Im Kreis Viersen gehen laut Werner die Schülerzahlen um 22 Prozent zurück. Boyxen: "Eine familienfreundliche Stadt zu sein, reicht nicht, Nettetal muss eine Stadt der Generationen werden." Zur Diskussion stehen Ausbau der Seniorenarbeit, ehrenamtlich betriebener Bürgerbus und Mehrfachnutzung von Gebäuden- etwa morgens Kindergarten, abends Altenstube.