Start zu der 36-Kilometer-Tour ist an der Burg Uda an der Mühlengasse. Sie wurde um das Jahr 1300 erbaut, beherbergte das Amtshaus von Oedt und diente zum Schutz des Erzstiftes Köln.

Ende des 18. Jahrhunderts sprengten einmarschierende Truppen die Festung. Übriggeblieben ist nur noch der Südost-Turm, der in den vergangenen Monaten restauriert wurde.

Auf dem Niers-Radwanderweg geht es vorbei am Flugplatz Niershorst ins Naturschutzgebiet Grasheide und Mülhausener Benden. Inmitten der Auen-Landschaft liegt die Langendonker Mühle. Diese Öl- und Kornmühle aus dem 14. Jahrhundert mahlte zwischenzeitlich gar Tabakblätter.

Weiter geht es vorbei an Abtei Mariendonk, einem Benediktinerinnen-Kloster aus dem Jahr 1900, und Neersdommer Mühle, wo es Infos über den Kempener Grenzsteinweg gibt.

Unter der Autobahn 40 hindurch geht es am Roeselshof vorbei in Richtung Wachtendonk. Kurz vorher gilt es links abzubiegen, über die Niers zur Burgruine Wachtendonk. Die ehemalige Wasserburg wurde 1326 erstmals schriftlich erwähnt.

Danach wird der historische Ortskern von Wachtendonk mit Rathaus, Pulverturm, Stadtmauer, Haus Püllen und zahlreichen denkmalgeschützten Gebäuden passiert.

Der Weg folgt der Niederrheinroute über die Moorenstraße entlang des Baches Schleck. Dann geht es links in Richtung Gelinter. Haus Velde, ein Rittergut aus dem 13.Jahrhundert, das einst der Grenzsicherung und heute in Privatbesitz ist, wird über den Kempener Grenzsteinweg erreicht. Vorbei an Haus Steinfunder geht es über den Radweg auf der ehemaligen Bahntrasse Grefrath-Kempen zurück zur Burg Uda. kr

“ Der Allgemeine Deutsche Fahrradklub (ADFC) Krefeld-Viersen bietet am 21. Juli eine geführte Radtour auf dieser Route an. Treffpunkt: 11 Uhr, Burg Uda, Oedt.