Rätsel um den Tod des Hirschen
Kempen. Die Nachricht vom Tod des Hirschen, der mehrere Wochen durch St. Hubert gestreift war, hat bei vielen WZ-Lesern für Entsetzen gesorgt. Im Internet bemängeln einige, dass die Stadt eine Abschussgenehmigung erteilt hat.
„Wenn ich mich recht erinnere, ist der Hirsch das Wappentier von St. Hubert. Nun erscheint ein solches Tier in echt. Und anstatt sich zu freuen und das Ereignis zu feiern, wird es erschossen“, meint Arno Petersen.
Es gibt aber auch Leser, die die Entscheidung der Stadt nachvollziehen können: „Ein toter Hirsch ist mir lieber, als schwerverletzte oder tote Menschen durch einen Autounfall“, schreibt Sven Superat. Unterdessen ist immer noch unklar, wo „Rudolf“ — so der Spitzname des Tieres — erschossen worden ist. Der Jäger Hans-Josef van Gerven hatte erklärt, dass das Tier nicht im St. Huberter Revier erlegt worden ist. Dem Ordnungsamt fehlen immer noch weitere Informationen.
Aus dem Rathaus gibt es weiterhin nur die Bestätigung, dass der Hirsch am Sonntag erlegt worden ist. „Auf nähere Details warten wir noch“, sagte Ordnungsamtsleiter Ulrich Eckerleben auf WZ-Anfrage. In den nächsten Tagen soll es weitere Informationen geben. tkl